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Der Bund will nach dem Verkaufsstopp von ehemaligen DDR-Flächen vor allem Ökolandwirten die Möglichkeit zur Pacht geben.

In der DDR war Ackerland Staatseigentum. Die ehemaligen sogenannten volkseigenen Flächen sollen jetzt vorrangig an Ökolandwirte verpachtet werden. Kritik, dass konventionelle Landwirte bei der Pacht nicht berücksichtigt werden, kommt vom Sächsischen Landesbauernverband (SLB).

Möglichkeit zur Pacht vorrangig für Ökolandwirte

Wie das landwirtschaftliche Informationszentrum Proplanta berichtet, befürchtet SLB-Vizepräsident Tobias Pelz einen „großen wirtschaftlichen Nachteil für viele Betriebe in der Region“. Viele konventionellen Betriebe seien in der Region fest verwurzelt, leisteten einen großen Beitrag zur Landwirtschaftspflege und seien Arbeitgeber, sagte Pelz zur Deutschen Presse-Agentur (dpa). Es solle lieber darauf geachtet werden, nicht an ausländische Investoren zu verpachten.

Verpachtung statt Verkauf

Der Bund hat angekündigt, den Verkauf der entsprechenden Flächen in Ostdeutschland zu stoppen und dafür an ökologisch wirtschaftende Landwirte zu verpachten. Verwaltet werden die Flächen von der BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH.