mähdrescher auf einem trockenen feld
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Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung lag der geringere Produktionswert beim Getreideanbau in diesem Jahr am Wetter und den Weltmarktpreisen.
  • Vorläufige Schätzungen des Produktionswertes 2023
  • Getreideanbau: Nur der Produktionswert von Körnermais nahm zu
  • Ölsaaten: Höherer Produktionswert, geringere Preise

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat den vorläufigen Produktionswert der deutschen Landwirtschaft 2023 bekanntgegeben. Obwohl dieser im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben ist, wirkten sich laut BLE die Wetterbedingungen dieses Jahr negativ auf viele Getreidearten aus. Zudem beeinflusste der niedrige Weltmarktpreis den Preis für Getreide in Deutschland.

Getreideanbau: Nur der Produktionswert von Körnermais nahm zu

Nach vorläufigen Berechnungen erreicht der Produktionswert für pflanzliche Erzeugung insgesamt 37,3 Milliarden Euro – eine Steigerung um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Produktionswert der meisten Getreidekulturen brach allerdings ein.

  • Hafer: -41 Prozent
  • Gerste: -28 Prozent
  • Weizen: -6 Prozent
  • Körnermais: +23 Prozent

Das bedeutet einen Preisabfall von 15 bis 35 Prozent bei allen Getreidearten. (Weizen -30 Prozent). Folglich sank der Produktionswert von Getreide um 32,5 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro.

Ölsaaten: Höherer Produktionswert, geringere Preise

Die Ölsaaten erreichten einen Produktionswert von 1,9 Milliarden Euro (-37 Prozent). Die Steigerungen der Erntemengen bewegten sich von knapp einem Prozent bei Raps und Rübsamen über zwei Prozent bei Sojabohnen auf vier Prozent bei Sonnenblumenkernen. Die erzielten Preise bei Raps und Rübsamen nahmen um 38 Prozent ab, bei Sojabohnen um 25 Prozent und bei Sonnenblumenkernen um 47 Prozent.

Die gesamten Produktionswerte der deutschen Landwirtschaft 2023 lesen Sie auf der Internetseite der BLE.