häuser versinken im hochwasser
Quelle: VdS Schadenverhütung

Hochwasser: Studie zeigt Anteil der Flächenversiegelung in den Bundesländern

Durch versiegelte Flächen steigt die Gefahr durch Hochwasser, da das Wasser nicht ablaufen kann. Eine Studie zeigt auf, welche Bundesländer am gefährdetsten sind.
  • Ludwigshafen am stärksten versiegelt, Suhl am wenigsten
  • Baden-Württemberg führt die Liste an, Brandenburg wenig versiegelt
  • Hochwassergefahren durch Bebauung
  • Infografik: So viel Prozent der einzelnen Bundesländer sind versiegelt
  • Private Prävention

Ludwigshafen am Rhein ist mit rund 67 Prozent die am stärksten versiegelte Stadt Deutschlands. Den niedrigsten Versiegelungsgrad weist das thüringische Suhl mit rund 30 Prozent auf. Bei den Bundesländern ist Baden-Württemberg mit 50 Prozent am stärksten versiegelt und Brandenburg mit 36 Prozent am niedrigsten. Das geht aus einer aktuellen Studie der VdS Schadenverhütung im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Dafür wurde der mittlere Versiegelungsgrad in den Siedlungsgebieten von 134 Städten ausgewertet. Darunter sind die drei Stadtstaaten sowie die zehn einwohnerstärksten Kommunen jedes Bundeslandes.

Versiegelung: Höhere Gefahr durch Hochwasser

Die zunehmend dichtere Bebauung in Städten ist angesichts der wachsenden Gefahr von Extremwetterereignissen wie Starkregen ein Problem. „Versiegelte Flächen verhindern das Versickern des Regenwassers. Dies kann bei extremen Regenfällen zu Überschwemmungen mit erheblichen Schäden führen“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Kommunen sollten deshalb die Starkregengefahr in ihrer Stadt- und Landschaftsplanung stärker berücksichtigen. Auch die Entsiegelung von Flächen muss auf die Tagesordnung.“ 

Quelle: VdS Schadenverhütung

Privat vorsorgen gegen Versiegelung

Aufgrund der zunehmenden Starkregengefahr sind auch die Immobilienbesitzer in den Städten gefordert, mehr für die Prävention zu tun. Wer baut, sollte laut GDV Schutzmaßnahmen gegen mögliche Überschwemmungen mit einplanen und zugleich möglichst viele Flächen erhalten, auf denen Wasser versickern kann. Zur Vorsorge zählt auch ein umfassender Versicherungsschutz, der Schäden durch sogenannte Elementarrisiken wie Überschwemmungen miteinschließt. 

Alle Informationen zur Studie finden Sie auf der Internetseite des GDV.