Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat die Schäden durch Naturgefahren im Bundesländervergleich veröffentlicht.
- Gesamtschaden durch Naturgefahren
- Gesamtschaden in Nordrhein-Westfalen am höchsten
- Brandenburg führt ostdeutsche Bundesländer an
- Grafik: Schäden in den einzelnen Bundesländern
Das vergangene Jahr war für die deutschen Versicherer ein unterdurchschnittliches Naturgefahrenjahr, dennoch entstanden Schäden in Milliardenhöhe, wie Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erklärt: „Sturm, Hagel, Blitz und weitere Naturgefahren wie Starkregen und Überschwemmungen haben 2022 Schäden in Höhe von rund vier Milliarden Euro verursacht.“
Schäden durch Naturgefahren: Brandenburg an siebter Stelle
Der Vergleich beinhaltet Schäden durch Naturgefahren in der Sach- und Kraftfahrtversicherung. Zur Sachversicherung zählen Haushalts-, Wohngebäude und Feuerversicherungen. Im Bundesländervergleich steht Nordrhein-Westfalen mit einer Schadensumme von rund 790 Millionen Euro an der Spitze der Statistik, gefolgt von Bayern mit knapp 700 Millionen Euro. Bei den ostdeutschen Bundesländern führt Brandenburg mit 168 Millionen Euro den Ländervergleich an. Erfasst wurden Schäden an Häusern und Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie Kraftfahrzeugen.
Schäden durch Naturgefahren in den einzelnen Bundesländern (in Millionen Euro)
- Nordrhein‑Westfalen: 793
- Bayern: 696
- Niedersachsen: 539
- Rheinland‑Pfalz: 481
- Baden‑Württemberg: 285
- Schleswig‑Holstein: 175
- Brandenburg: 168
- Hessen: 133
- Hamburg: 125
- Sachsen‑Anhalt: 124
- Sachsen: 115
- Mecklenburg‑Vorpommern: 102
- Berlin: 92
- Thüringen: 59
- Saarland: 47
- Bremen: 27
Quelle. GDV