Die Gemeinde Leegebruch hat sich nach heftigen Überschwemmungen durch Starkregen umfassend geschützt.
- Leegebruch war 2017 von heftigen Überschwemmungen durch Starkregen betroffen
- Gemeinde verstärkt Krisenmanagement
- Durch Maßnahmen wurde Leegebruch starkregenresilient
2017 war die 7.000-Einwohner-Gemeinde Leegebruch bei Oranienburg extrem von Überschwemmungen durch Starkregen betroffen. Seitdem hat sich viel getan. Der Ort hat sich zur klimaresilienten Kommune entwickelt. Zentrale Maßnahme ist eine Regenwasserinfrastruktur, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auf seiner Internetseite schreibt. Der Verband hat die Entwicklung der Brandenburger Gemeinde in seinem aktuellen Naturgefahrenreport thematisiert.
Gemeinde verstärkt Krisenmanagement
Direkt nach der Katastrophe hat die Gemeinde die Ursachen untersuchen lassen und das Personal im Krisenmanagement aufgestockt. Darüber hinaus koordiniert eine Katastrophenbeauftragte Gemeinde, Feuerwehr und Hilfskräfte.
Leegebruch schützte sich systematisch gegen Folgen von Starkregen
Die größte Herausforderung für Leegebruch ist der Bach Muhrgraben. Dieser wird regelmäßig auf Hindernisse überprüft, gestürzte Bäume und Erdrutsche werden beseitigt. Den Durchfluss unter der Hauptstraße hat die Gemeinde erhöht. So kann sich das Wasser nicht mehr stauen und Straßen und den Ort nicht mehr überfluten. Des Weiteren darf eine Fläche am Muhrgraben nicht mehr bebaut werden. Neue Sirenen warnen die Bewohner. Diese werden wöchentlich getestet.
Um Klimaresilienz zu schaffen ist jeder gefordert, wie die Klimaexpertin Birgit Georgi gegenüber dem GDV betonte: „Was nützt es, wenn eine Kommune ihre Kanalisation dem zunehmenden Starkregen anpasst, die Bevölkerung aber ihre Vorgärten bepflastert?“
Den ganzen GDV-Bericht über das Modell Klimaresilienz lesen Sie auf der Internetseite des Gesamtverbandes.