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Foto: BMEL/Janine Schmitz/Photothek

Özdemir sieht keinen Grund für „radikale Bauernproteste“

Nachdem landwirtschaftliche Vertreter neue Proteste angekündigt hatten, äußerte sich Bundesminister Cem Özdemir in einem Interview.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sieht nach den massiven Bauernprotesten in den Niederlanden keinen Grund für ähnliche Aktionen in Deutschland. Im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) verwies der Grünen-Politiker darauf, dass die Ausgangslagen in beiden Ländern nicht vergleichbar seien: Während in den Niederlanden Landwirte bis zu 95 Prozent der Emissionen reduzieren sollen, gehe es in Deutschland um moderatere Einschränkungen beim Düngen: „Es ist ja nicht so, dass es ein Düngeverbot geben wird. Die Bauern können ja weiter düngen, aber so, dass wir insgesamt von der zu hohen Nitratbelastung runterkommen.“ Geplant ist eine Reduktion von 20 Prozent auf Flächen, die in so genannten roten Gebieten mit einer zu hohen Belastung liegen. 

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Foto: AbL

Landwirte starten Aktionen für Klimaschutz und faire Bedingungen

Im September sind Aktionen mehrerer landwirtschaftlicher Verbände geplant, um unter anderem auf die klimabedingte Situation der Landwirte aufmerksam zu machen.

Der Stopp des Klimawandels ist für Landwirte existenziell. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), das Bündnis Junge Landwirtschaft (BJL), das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft und die junge AbL (jAbL) starten eine bundesweite Klima-Schilder-Aktion. In über 250 Orten sind die Schilder auf Feldern, Weiden und an Hoftoren aufgestellt. Das Motto: “Alle fürs Klima, Klimaschutz global und hier, für Boden, Wasser, Mensch und Tier.”

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Foto: Wolfgang Ehrecke/pixabay.com (Symbolbild)

Proteste: Das fordern Milchviehhalter von den Molkereien

Milchviehhalter fordern bei erneuten Protesten eine dauerhafte bessere Marktposition.

Für Milchviehhalter wird die Schere zwischen Kostendeckung und stark steigenden Produktionskosten immer größer. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) kritisiert: Starken Preisanstiegen für viele Betriebsmittel stünden Milchpreise gegenüber, die „vor sich hin dümpeln“ und „stabil niedrig“ gehalten würden. Die Marktentwicklung ermögliche aber die Durchsetzung deutlich höherer Preise. Der Verband spricht von einer Kostenunterdeckung von 30 Prozent. Er kritisiert, dass die Proteste im vergangenen Jahr keine Wirkung gezeigt hätten.

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Foto: Bernd Hartung/www.wir-haben-es-satt.de

Agrargipfel: Das fordern Landwirte und Verbände

Den EU-Agrargipfel in Koblenz begleiten Proteste von Landwirten, Umweltschützern und Imkern.

Am Sonntag demonstrierten in Koblenz Landwirte, Umweltaktivisten und Imker für eine Wende der europäischen Agrarpolitik. Anlass war der Auftakt des EU-Agrargipfels. Nach Angaben der Initiatoren beteiligten sich 1.200 Menschen, angeführt von 16 Traktoren. Zu dem friedlichen Protest haben unter anderem das Bündnis „Wir haben es satt!“, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund (DBIB) aufgerufen. Am Dienstag fanden die Proteste eine Fortsetzung.

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