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Rukwied fordert Düngemittelreserve für Deutschland

DBV-Präsident Joachim Rukwied forderte in einem Phoenix-Interview, die Agrarwirtschaft bei Gaslieferungen zu priorisieren.

Vor dem Hintergrund eines möglichen Gasembargos forderte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, eine Priorisierung von Gas für die Lebensmittelerzeugung und die Düngemittelproduktion. Im Interview mit dem TV-Sender Phoenix sagte Rukwied, dass es derzeit nicht geboten sei, etwa den Einsatz von Düngemitteln zu reduzieren. „Wenn wir weniger düngen, wenn wir beispielsweise auf Stickstoff verzichten würden, dann würden die Erträge um bis zu 40 Prozent einbrechen“, warnte der Bauernpräsident. 

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Ausweitung der Emissionsrichtlinie: Welche Betriebe betroffen wären

Die EU-Kommission will die Emissionsrichtlinie verschärfen, die ISN befürchtet das Ende vieler Betriebe.

Die Europäische Kommission hat angekündigt, die Emissionsrichtlinie für die Industrie deutlich auszuweiten. Das betrifft auch die Landwirtschaft. Wie die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) berichtet, soll die Richtlinie künftig auch schon bei Betrieben mit 150 Großvieheinheiten greifen.

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Sachsen: Gleichbleibende Düngermenge, aber emissionsärmere Ausbringung

Obwohl die ausgebrachte Düngermenge in Sachsen seit 10 Jahren gleichgeblieben ist, wurden weniger Emissionen freigesetzt – die Gründe.

Im Jahr 2019 wurde von den sächsischen Landwirten mit rund 7,6 Millionen Kubikmetern etwa genauso viel flüssiger Wirtschaftsdünger auf die Felder ausgebracht wie zehn Jahre zuvor. Laut Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 waren das umgerechnet 8,5 Kubikmeter pro Hektar Acker- und Dauergrünland. Wie das Statistische Landesamt Sachsen mitteilt, liegt Sachsen somit unter dem Bundesdurchschnitt.

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Angesäuerter Wirtschaftsdünger: BMEL sucht Projektideen

Das BMEL stellt ein Konsortium zusammen, das anhand Demonstrationen und Wissenstransfer die Nutzung angesäuerter Wirtschaftsdünger populär macht.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) sucht ein Konsortium, das über ein Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) die Ansäuerung von Wirtschaftsdünger, also Gülle und Gärrückständen, in Praxisbetrieben demonstriert. 

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Projekt: Dünger aus Abwasser und Bioabfällen gewinnen

Ein interdisziplinäres Projekt soll den Kreislauf zwischen städtischen Konsumenten und Landwirten schließen: Stoffe aus Produkten kehren als Dünger auf die Äcker zurück.

Im Rahmen des Projektes RUN (Rural Urban Nutrient Partnership) mit Beteiligung der Universitäten Hohenheim und Stuttgart wollen Wissenschaftler Nährstoffpartnerschaften zwischen Stadt und Land etablieren und Stoff-Kreisläufe durch moderne Verwertungsverfahren schließen. Ziel ist, aus städtischem Abwasser und Bioabfällen Dünger zu gewinnen. Der landwirtschaftliche Kreislauf soll so geschlossen werden. Rund 75 Prozent der deutschen Bevölkerung leben in Städten und verbrauchen dort Lebensmittel, die auf dem Land erzeugt wurden. Auf diese Weise sind Produktionsketten entstanden, bei denen Nähr- und Wertstoffe von einem Ort zum anderen transportiert werden und schließlich zum größten Teil verloren gehen.

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Gewässerschutz: Thüringen bietet umfangreiches Beratungspaket an

Die Thüringer Landesregierung unterstützt die landwirtschaftlichen Betriebe mit einem dreiteiligen Service-Paket beim Gewässerschutz.

Durch die Änderungen der Bundesdüngeverordnung und den Düngeverordnungen der Länder gelten für Landwirte beim Gewässerschutz strengere Regeln. Mit einem neuen Service-Paket wollen die Thüringer Ministerien für Umwelt (TMUEN) und Landwirtschaft (TMIL) die landwirtschaftlichen Betriebe im Land bei den anstehenden Veränderungen noch stärker unterstützen. Sie haben dazu ein umfangreiches Service-Paket aufgelegt.

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Investitionsprogramm: Verfahren wird vereinfacht

Um die Antragstellung zu vereinfachen und mehr Landwirte zu erreichen, hat das BMEL Änderungen beim Investitionsprogramm vorgenommen.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) macht das in diesem Jahr angelaufene „Investitionsprogramm Landwirtschaft“ für Landwirte ab April einfacher. Im Bereich der Maschinenförderung sind von rund 3.600 Anträgen bereits 2.800 genehmigt worden. 700 weitere Anträge sind bereits geprüft und werden in den kommenden Wochen bewilligt.

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brandenburg
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Brandenburg: Wirtschaftsdünger einfach online melden

Die Abgabe und der Empfang von Wirtschaftsdünger müssen in Brandenburg seit Jahresbeginn online gemeldet werden.

Seit Jahresbeginn müssen Abgeber und Empfänger von Wirtschaftsdünger ihre Aufzeichnungen in elektronischer Form melden. Dazu steht das Meldeprogramm Wirtschaftsdünger des Landes Brandenburg zur Verfügung. Die Meldepflicht gilt auch für Stoffe, die Wirtschaftsdünger enthalten. 

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Landvolk-Präsident: „Gerichte werden Rote Gebiete stoppen“

Der niedersächsische Bauernpräsident Holger Hennies kritisiert die Kennzeichnung der Roten Gebiete, appelliert aber auch an die Landwirte.

Die sogenannten Roten Gebiete sollen mit Nitrat belastete Regionen kennzeichnen. Dort gelten für das Düngen erhebliche Einschränkungen. Der neue Präsident des Landvolkes Niedersachsen Holger Hennies geht davon aus, dass strengere Düngevorschriften durch Gerichte gestoppt werden.

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Überdüngung: Forscher sehen ein globales Problem

Ein internationales Forscherteam hat die globale Ungleichheit zwischen Stickstoffeinsatz und Ernteerträgen als Ursache für Überdüngung betrachtet.

Forscher vertreten in einer Studie die These, dass in vielen Ländern weniger Stickstoffdünger eingesetzt werden könnte, ohne dass Erträge wegbrechen. Ein internationales Forscherteam unter der Federführung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) sieht für die Eindämmung der Überdüngung einzelne Länder in der Pflicht. Sie müssten laut der Wissenschaftler eine nationale und internationale Politik betreiben, die das globale Ernährungssystem auf höhere Erträge und eine viel geringere Umweltbelastung ausrichtet. Sie betrachteten dazu den globalen Zusammenhang zwischen Stickstoffverschmutzung und Ernteerträgen.

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Innovation: Alternative zu herkömmlichem Felddünger

Ein Unternehmen hat zusammen mit der Agrargenossenschaft Drebkau erfolgreich eine Innovation für die Zukunft des Düngens getestet.

Am 1. Januar tritt die neue Düngemittelverordnung in Kraft. Zu den wesentlichen Änderungen gehört, dass eine Dokumentation der tatsächlichen Düngemaßnahmen vorgeschrieben sein wird. Des Weiteren wird die Ausbringung von Stickstoff auf den Feldern weiter reguliert und eingeschränkt. Das Dortmunder Unternehmen Novihum Technologies hat im brandenburgischen Drebkau erfolgreich eine Innovation getestet, die zur Alternative für herkömmliche Dünger werden könnte: Ein Gemisch aus dem Produkt Novihum Argil und Mineraldünger. Die Tests wurden im Rahmen des vom Bundesforschungsministerium geförderten Vorhabens „Land-Innovation-Lausitz“ (LIL) durchgeführt. 

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Emissionen: Lachgas geht in Europa zurück

Während auf anderen Kontinenten die Lachgas-Emissionen steigen, gehen sie in Europa zurück.

Durch düngen gelangt Distickstoffmonoxid (N2O) – auch Lachgas genannt – in die Atmosphäre. Es ist neben CO2 und Methan das drittwichtigste durch menschliche Aktivitäten freigesetzte Treibhausgas. Durch die wachsende Nachfrage nach Lebens- und Futtermitteln könnten die Emissionen global künftig noch zunehmen. Das hat eine in der Zeitschrift Nature publizierte internationale Studie ergeben, an der unter anderem das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beteiligt war. 

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Düngen: Schutzgebiete und Messnetz werden bundesweit einheitlich

Nach einem Beschluss des Bundeskabinetts werden die Regeln für das Düngen und das Messstellennetz in ganz Deutschland einheitlich.

Das Bundeskabinett hat beschlossen, dass die Ausweisung der sogenannten Roten Gebiete bundesweit vereinheitlicht wird. In diesen Gebieten dürfen Landwirte zum Grundwasserschutz weniger düngen. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung” (NOZ) berichtete, wird beispielsweise eine Mindestdichte des Messnetzes vorgeschrieben: Auf 50 Quadratkilometer Fläche soll künftig mindestens ein Messbrunnen vorhanden sein. Die Ausweisung der Roten Gebiete soll zudem alle vier Jahre überprüft werden. Dort, wo ein Großteil der Belastung durch Nitrat oder Phosphat nachweislich nicht aus der Landwirtschaft, sondern beispielsweise aus Kläranlagen stammt, sollen keine Roten Gebiete ausgewiesen werden.

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EU-Auflagen: Was bedeutet Farm-to-Fork für Landwirte?

Die EU-Kommission hat die sogenannte Farm-to-Fork-Strategie vorgelegt. Diese geht mit höheren Auflagen für Landwirte einher.

Im Rahmen der „Green-Deal“-Dachstrategie, deren Ziel die Klimaneutralität bis 2050 ist, hat die Europäische Kommission die sogenannte Farm-to-Fork-Strategie vorgelegt. Diese enthält Vorgaben für die Landwirtschaft, die zur Umsetzung des Klimazieles beitragen sollen. Damit das Ziel erreicht wird, erwartet die EU-Kommission die Umsetzung von „Farm-to-Fork“ bis 2030. Das Beratungsunternehmen GMC hat analysiert, was die neue Strategie für Landwirte bedeutet. Der Deutsche Bauernverband (DBV) warnt vor Auswirkungen durch die höheren Auflagen.

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Düngeverordnung: Landwirte können Nitratmessstellen online melden

Die Düngeverordnung wirft Fragen auf. In Rheinland-Pfalz können Landwirte über ein Onlineportal Anmerkungen zu Nitratmessstellen machen und Fragen stellen.

Die Düngeverordnung wirft bei Landwirten viele Fragen auf. Das Umweltministerium Rheinland-Pfalz hat ein Projekt gestartet, das Vorbild für ganz Deutschland sein könnte. Es bietet Landwirten die Möglichkeit, über ein Onlineportal Hinweise zu Nitratmessstellen zu geben. Unterstützt wird das Projekt vom Landesamt für Umwelt und dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück. Ziel ist, mehr Transparenz in das Messnetz zu bringen. „Wir nehmen sowohl den Wasserschutz als auch die Sorgen der Landwirte ernst. Deshalb haben wir ein Nitrat-Meldeportal eingerichtet”, sagten Umweltministerin Ulrike Höfken und Landwirtschaftsminister Volker Wissing. „Hier können Bäuerinnen und Bauern Fragen zu Messstellen in den sogenannten nitratgefährdeten Gebieten im Grundwassermessnetz stellen und Anmerkungen machen.” Die Informationen werden im Online-Portal fragen-zu-nitratmessungen.rlp.de veröffentlicht. Standortfragen zu Messstellen würden damit transparent erläutert, erklärten die Minister.

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