Schlagwort-Archive: Naturschutz

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Ökosysteme und Agrarlandschaft: So will die EU die Natur umbauen

Die EU-Kommission hat sich mit dem Nature Restoration Law große Ziele gesetzt.

Die EU-Kommission hat den Entwurf einer Verordnung zur Wiederherstellung der Natur (Nature Restoration Law) veröffentlicht. Dieser enthält Vorschläge für neue, rechtsverbindliche Ziele, unter anderem zur Renaturierung von Meeren, Flüssen und Wäldern. Aber auch Ökosysteme in der Stadt und in der Agrarlandschaft sind wichtige Themen, vor allem zum Schutz von Bestäubern. Die Ziele werden EU-weit gelten.

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agrarumweltmaßnahmen
Foto: LfL Bayern

Forschungsergebnisse bestätigen: Agrarumweltmaßnahmen zeigen Wirkung

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat die Wirkung von Agrarumweltmaßnahmen auf die Biodiversität untersucht.

Neueste Forschungsergebnisse der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) belegen: Die umweltschonenden und nachhaltigen Agrarumweltmaßnahmen helfen, die Biodiversität wirksam zu verbessern.

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insektenschutz
Foto: Bodensee-Stiftung

Insektenschutz: Konkrete Tipps für landwirtschaftliche Betriebe

Eine Naturschutz-Stiftung veröffentlicht konkrete und praxisbezogene Maßnahmenblätter, die Landwirte beim Insektenschutz unterstützen sollen.

Landwirte sehen sich dem Druck durch Politik und Gesellschaft ausgesetzt, Flächen insektenfreundlich zu bewirtschaften und so die Biodiversität zu erhalten. Die Naturschutz-Organisation Bodensee-Stiftung kritisiert, dass eine substanzielle Förderung für echten Naturschutz und Insektenschutz auf landwirtschaftlichen Flächen bislang fehle. Die Stiftung setzt Hoffnung in das Projekt des ebenfalls am Bodensee ansässigen Global Nature Funds (GNF)“LIFE Insektenfördernde Regionen (IFR)”.

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sachsen
Foto: Thomas B./pixabay.com (Symbolbild)

Sachsen: 40 Millionen Euro für Umweltmaßnahmen

Der Freistaat Sachsen zahlt an die Antragsteller, vorwiegend aus der Landwirtschaft, 40 Millionen Euro aus.

Derzeit erhalten Landwirte in Sachsen rund 40 Millionen Euro für die umwelt- und klimagerechte Bewirtschaftung ihrer Flächen im Jahr 2021. An der Förderung von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen nehmen mehr als 3.300 Antragsteller teil. Das sind vor allem landwirtschaftliche Betriebe, aber auch Umwelt- und Landschaftspflegeverbände sowie Einzelpersonen.

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mähwerke
Foto: Markus Baumeler/pixabay.com (Symbolbild)

Tragen insektenfreundliche Mähwerke wirklich zur Biodiversität bei?

Forscher haben ein so genanntes insektenfreundliches Mähwerk untersucht und ein Fazit gezogen.

Moderne Mähwerke sind hocheffizient, doch bei ihrem Einsatz wird ein beträchtlicher Anteil an kleinen Wiesenbewohnern getötet. Wissenschaftler der Universitäten Hohenheim und Tübingen haben eine neue Generation Mähköpfe untersucht, die das verhindern sollen.

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wölfe
Foto: Christel Sagnez/pixabay.com

Entnahme von Wölfen: Minister kündigt Rechtssicherheit an

Ein Praxisleitfaden soll den Umgang mit Wölfen und die artenschutzkonforme Entnahme erleichtern.

Im Rahmen der diesjährigen Umweltministerkonferenz unter dem Vorsitz von Mecklenburg-Vorpommern hat Agrar- und Umweltminister Till Backhaus einen Durchbruch beim Thema Wölfe verkündet: Ein bundesweit gültiger Praxisleitfaden soll Rechtssicherheit bei der Entnahme von Wölfen geben. „Ich freue mich, dass wir mit Hilfe eines Umlaufverfahrens bereits vor Konferenzbeginn einen einstimmigen Beschluss zum Wolf herbeiführen konnten“, sagte der Minister. Alle 16 Bundesländer und der Bund haben einem Praxisleitfaden zur Erteilung artenschutzrechtlicher Ausnahmen beim Wolf nach Bundesnaturschutzgesetz zugestimmt. „Dieser wurde von den Ländern gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium und dem Bundeslandwirtschaftsministerium erarbeitet und trägt maßgeblich die Handschrift von Mecklenburg-Vorpommern“, so Backhaus.

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bodenstrategie
Foto: Catkin/pixabay.com

Bodenstrategie: Das plant die EU

Eine Bodenstrategie soll Europas Böden bis 2050 in einen besseren Zustand versetzen.

Die EU-Kommission hat die neue EU-Bodenstrategie vorgelegt. Sie ist Teil des europäischen Green Deals und der Biodiversitätsstrategie. Laut Kommission befinden sich 70 Prozent der Böden in der Europäischen Union in keinem guten Zustand. Ziel sind deshalb sowohl freiwillige als auch rechtlich bindende Maßnahmen zum Schutz, zur Wiederherstellung und für nachhaltige Nutzung der Böden.

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brandenburg
Foto: BLE/Dominic Menzler (Symbolbild)

Brandenburg: Ökoaktionsplan vereint Landwirtschaft, Klima- und Naturschutz

Der Ökoaktionsplan wurde vom Agrarministerium Brandenburg initiiert und enthält Ziele und Maßnahmen für die nachhaltige Zukunft des Landes.

Das Land Brandenburg setzt den sogenannten Ökoaktionsplan um. Unter Federführung des Agrarministeriums haben im letzten halben Jahr rund 50 Akteure aus Landwirtschaftsbetrieben, der Verarbeitungs- und Vermarktungsbranche, aus Verbänden, wissenschaftlichen und Bildungseinrichtungen, Verwaltung und der Bürgerschaft Maßnahmen in vier Handlungsfeldern erarbeitet. Das Ziel ist laut Vogel, die Region Brandenburg/Berlin nachhaltig und ausreichend mit ökologisch erzeugten Lebensmitteln zu versorgen und damit Betrieben auch neue Einkommensmöglichkeiten in regionalen Wertschöpfungsketten zu erschließen. „Damit wollen wir auch den Beitrag der Landwirtschaft zum Schutz von Klima, Umwelt und biologischer Vielfalt steigern und den regionalen Bio-Sektor entlang der gesamten Wertschöpfungskette stärken.“

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bauernverband
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Bauernverband: Eco Schemes ja, aber mit Augenmaß

Der Deutsche Bauernverband fordert Nachbesserung bei den sogenannten „Eco Schemes“

Mit „Eco Schemes“, einem Teil des GAP-Direktzahlungen-Gesetzes, plant die EU die „Grüne Architektur“ Europas auszubauen. Vorgesehen ist ein „Anbau vielfältiger Kulturen mit mindestens fünf Hauptfruchtarten einschließlich des Anbaus von Leguminosen mit einem Mindestanteil von 10 Prozent.“ Die EU-Kommission sieht darin eine sinnvolle Maßnahme, um die 2. Säule finanziell zu entlasten und um eine größere Vielfalt der angebauten Kulturen bei allen Betrieben zu erreichen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert die Ausgestaltung in Deutschland.

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weidezaun
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Hightech-Weidezaun soll Wölfe vertreiben

Zwei Universitäten und ein Unternehmen entwickeln einen Weidezaun, der Wölfe durch Stimulation vertreiben kann.

Wölfe werden für Weidetierhalter ein immer größeres Problem. Die Raubtiere sind intelligent und lernen, selbst Einzäunungen zu überwinden. Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und die Universität Bremen haben sich in einem Forschungsprojekt zur Aufgabe gemacht, einen Weidezaun zu entwickeln, der mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) Wölfe vertreibt.

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gewässerrandstreifen
Foto: LfL Bayern

Gewässerrandstreifen steigern Biomasse der Insekten erheblich

Forscher haben in einem Projekt festgestellt, dass Gewässerrandstreifen nicht nur dem Erosionsschutz dienen, sondern die Insektenbiomasse um über 40 Prozent steigern.

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) untersucht in einem Projekt die Auswirkung von Gewässerrandstreifen auf die Artenvielfalt und zieht eine positive Zwischenbilanz: Sie erhöhen lokal sowohl die Biomasse der Insekten – also das Gesamtgewicht aller Tiere – als auch die Vielfalt an Arten.

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green deal
Foto: Matthias Böckel/pixabay.com (Symbolbild)

Green Deal: Studie zeigt wirtschaftliche Auswirkungen

In einer Studie untersuchten Gießener Agrarökonomen, welche Auswirkungen der Green Deal der EU auf die konventionelle Landwirtschaft hat.

Wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität Gießen haben in einer Studie die wirtschaftlichen Folgen des sogenannten Green Deals untersucht. Das berichtet das landwirtschaftliche Informationszentrum Proplanta. Die Autoren gehen davon aus, dass die Umsetzung der Farm-to-Fork-Strategie und der Biodiversitätsstrategie zu einer Einschränkung der konventionellen Pflanzenproduktion führt. Die Agrarökonomen prognostizieren einen Rückgang von 10 Prozent. Die Strategien sind Teil des Green Deals der Europäischen Union.

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gap
Foto: pixel2013/pixbay.com

GAP: EU-Rat und Parlament einigen sich

Der Europäische Rat und das Parlament haben sich auf die neue GAP geeinigt

Der EU-Rat und das Europäische Parlament haben eine Einigung über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für den Zeitraum von 2023 bis 2027 erzielt. Anfang der Woche hat der Agrarrat das Ergebnis bestätigt.

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naturschutz
Foto: Claudio Centonze/Europäische Union, 2021 (Symbolbild)

Zu wenig Naturschutz: EU-Kommission verklagt Deutschland

Die EU-Kommission wirft Deutschland vor, die Naturschutz-Richtlinien unzureichend umzusetzen.

Die Europäische Kommission verklagt Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof. Der Vorwurf: Zu wenig Naturschutz! Nach Ansicht der Brüsseler Behörde kommt Deutschland seinen Verpflichtungen im Rahmen der sogenannten Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie nicht nach. Diese schreibt Maßnahmen zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen vor.

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pfanzenschutz
Foto: Franz W./pixabay.com (Symbolbild)

Pflanzenschutz: Verbände kritisieren Verbote

Vor dem Kabinettsbeschluss des „Aktionsprogramms Insektenschutz“ argumentieren Verbände gegen den Sinn des Verbotes von Pflanzenschutz.

Kommenden Mittwoch will das Bundeskabinett das „Aktionsprogramm Insektenschutz“ beschließen. Dieses beinhaltet unter anderem, dass in Naturschutzgebieten, Naturmonumenten und Naturdenkmälern Biozide gänzlich verboten werden. Das gleiche gilt auch für Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung und in gesetzlich geschützten Biotopen. Des weiteren ist vorgesehen, dass innerhalb von zehn Metern zur Böschungsoberkante von Gewässern kein Pflanzenschutz mehr erlaubt ist. Branchenschätzungen zufolge gehen durch die Verbote sieben Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche verloren.

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rote gebiete
Foto: Landvolk Niedersachsen

Landvolk-Präsident: „Gerichte werden Rote Gebiete stoppen“

Der niedersächsische Bauernpräsident Holger Hennies kritisiert die Kennzeichnung der Roten Gebiete, appelliert aber auch an die Landwirte.

Die sogenannten Roten Gebiete sollen mit Nitrat belastete Regionen kennzeichnen. Dort gelten für das Düngen erhebliche Einschränkungen. Der neue Präsident des Landvolkes Niedersachsen Holger Hennies geht davon aus, dass strengere Düngevorschriften durch Gerichte gestoppt werden.

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Foto: Marion Wellmann/pixabay.com (Symbolbild)

Kongress: Auch Naturschutz-Ideen junger Landwirte gefragt

Bereits zum vierten Mal findet der Kongress statt, bei dem Ideen für den Einklang von Naturschutz und Landwirtschaft gesammelt werden.

Unter dem Motto „Zusammen.wachsen – auf den Böden der Zukunft“ startet im März 2021 der „Jugendkongress Natur und Landwirtschaft 2021/2022“. Dazu laden das Bundesumweltministerium (BMU), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein. Engagierte junge Menschen zwischen 16 und 27 sind aufgerufen, ihre Lösungsideen für Probleme im Spannungsfeld Landwirtschaft und Naturschutz umzusetzen. 80 haben die Möglichkeit, ihre Ideen auf dem Kongress zu präsentieren.

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wölfe
Christel Sagniez/pixabay.com (Symbolbild)

Wölfe: Alle an einem Tisch

Für kommendes Jahr ist ein Kompetenzzentrum “Weidetierhaltung und Wolf” geplant. Ein Bündnis hat ein Konzeptpapier zum Thema Wölfe veröffentlicht.

Wölfe breiten sich in Deutschland stetig aus. Kommendes Jahr soll bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ein nationales Kompetenzzentrum “Weidetierhaltung und Wolf” eingerichtet werden. Ein bundesweites Bündnis mit elf Verbänden aus Nutztierhaltung, Jagd sowie Natur- und Tierschutz begrüßt das Vorhaben. Es sei dringend notwendig, die vielfältigen Erfahrungen mit Herdenschutz in den unterschiedlichen Wolfsregionen Deutschlands auf Bundesebene institutionell zusammenzuführen, heißt es aus dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), der ebenfalls Teil des Bündnisses ist.

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gap
Foto: minka2507/pixabay.com (Symbolbild)

GAP: Das beinhaltet die Reform

Die EU-Mitgliedstaaten haben sich auf die Reform der GAP geeinigt.

Die 27 Mitgliedsstaaten haben sich vergangene Woche im EU-Agrarrat in Luxemburg auf die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) geeinigt. Diese ist Teil des so genannten “Green Deals”. Nach zwei Verhandlungstagen wurde die “Allgemeine Ausrichtung” beschlossen. Die Staaten bekennen sich somit zur sogenannten Grünen Architektur, also den Regelungen, die Umweltschutz- und Klimaleistungen der Landwirtschaft unterstützen sollen.

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naturschutz
Foto: M. Steven/NABU

Modellprojekt: Weidetierhaltung und Naturschutz im Einklang

Wie vertragen sich Weidehaltung und Naturschutz? In einem Projekt in Ostfriesland soll das nun herausgefunden werden.

Landwirtschaft und Naturschutz – das ewige Thema. In einem Modellprojekt in Ostfriesland wird jetzt getestet, wie ein Miteinander funktioniert. Das Projekt der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell mit 298.000 Euro gefördert. Kooperationspartner sind der Naturschutzbund Niedersachsen und die Ökologische NABU-Station Ostfriesland

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