Schlagwort-Archive: Nutztierhaltung

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EMB-Bericht: Milchpreis bewegt sich in Richtung Kostendeckung

Die Differenz zwischen Produktionskosten und Milchpreis hat sich reduziert, was aber laut European Milk Board die Probleme der Milcherzeuger nicht löst.

Laut dem European Milk Board (EMB) haben sich die Produktionskosten der Milcherzeuger und der Milchpreis angenähert. Das EMB beruft sich dabei auf die vierteljährlich aktualisierte Kostenstudie des Büros für Agrarsoziologie und Landwirtschaft (BAL). Mit Stand April betrugen die Ausgaben 47,60 ct/kg, während der durchschnittliche Auszahlungspreis in der gleichen Zeit bei 47,20 ct/kg lag. 

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Foto: Dr. Volker Hahn/Uni Hohenheim

Sojaanbau in Deutschland: Züchtung kühletoleranter Sorten verbessert

Wissenschaftler haben in einem sechsjährigen Projekt Soja-Sorten gekreuzt und so an das mitteleuropäische Klima angepasst.

Die Züchtung ertragreicher Soja-Sorten für kühlere Anbauregionen, wie etwa Norddeutschland, ist nach Einschätzung von Forscherteams der Universität Hohenheim und des Julius Kühn-Instituts (JKI) möglich. Das ist das zentrale Ergebnis eines sechsjährigen Projektes im Rahmen der Eiweißpflanzenstrategie des Bundeslandwirtschaftsministeriums.  Die Wissenschaftler haben mehrere tausend Nachkommen aus Soja-Kreuzungen auf molekularer Ebene untersucht. 

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Foto: Thomas/pixabay.com (Symbolbild)

Thüringen: Futternutzung von Vorrangflächen noch bis zum 15. Juli anzeigen

Wie das Thüringer Agrarministerium mitteilt, haben Betriebe bis 15. Juli Zeit, die Futternutzung von ökologischen Vorrangflächen anzuzeigen.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hat im April Brachen, Zwischenfrüchte und Untersaaten, die als ökologische Vorrangflächen bereitgestellt werden, für eine Futternutzung freigegeben. Brachen mit Honigpflanzen fallen nicht darunter. Mit dieser Freigabe sollen die Folgen des Krieges in der Ukraine auf die Landwirtschaft begrenzt werden.

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haltungskennzeichnung
Foto: FML (Symbolbild)

Haltungskennzeichnung: Das beinhaltet das geplante Gesetz

Das Gesetz zu einer verpflichtenden Haltungskennzeichnung ist Teil des Gesamtvorhabens der Bundesregierung für eine zukunftsfeste Landwirtschaft. Nun liegen die Eckpunkte vor.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat die Eckpunkte des geplanten Tierhaltungkennzeichnungsgesetzes vorgestellt. Dieses soll die rechtliche Verpflichtung zur Haltungskennzeichnung von Lebensmitteln tierischer Herkunft mit der Haltungsform der Tiere schaffen. Es regelt zudem die damit in Zusammenhang stehenden Pflichten der Marktteilnehmer auf den verschiedenen Ebenen, aber auch der Landwirte und Vermarkter. 

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Neue Gebührenordnung: Warum Tierärzte jetzt teurer werden

Das Bundeskabinett hat seit über 20 Jahren wieder eine umfassende Novellierung der Tierärztegebührenordnung beschlossen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium begründet den Schritt.

Die Tierärztegebührenordnung war zuletzt im Jahr 1999 umfassend geändert worden. Jetzt werden einerseits die Leistungen der Tierärzte an den veterinärmedizinischen Erkenntnisstand angepasst. Andererseits werden die Gebührensätze an die wirtschaftlichen Erfordernisse einer Tierarztpraxis angeglichen. Das teilt das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) mit.

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wölfe
Foto: Amar Saleem/Pexels.com (Symbolbild)

Anzahl der Risse: Realistische Erfassung und Obergrenze für Wölfe gefordert

Vor dem Hintergrund der steigenden Wolfspopulation fordert der Hessische Bauernverband die genauere Erfassung von Rissen durch Wölfe und bessere Prävention.

Die stetig wachsende Wolfspopulation hat den Hessischen Bauernverband (HBV) dazu veranlasst, erneut Forderungen an die Politik zu stellen. Er sieht durch Wölfe die Weidetierhaltung und die Pflege der Kulturlandschaft in Gefahr und fordert deshalb eindeutige Anpassungen der rechtlichen Rahmenbedingungen.  

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moorflächen
Foto: Marisa04/pixabay.com

Vernässung von Moorflächen: Landwirte sollen entschädigt werden

Aus Gründen des Klimaschutzes will die Bundesregierung Moorflächen wiedervernässen, auch landwirtschaftlich genutzte. Die Union fordert Entschädigungen.

Die Bundesregierung rechnet in Sachen Moorschutz mit Kosten von weit mehr als einer halben Milliarde Euro, die bis einschließlich 2025 anfallen werden. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) berichtet, geht das aus einer Antwort des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) auf eine Anfrage der Unionsfraktion hervor. Demnach soll auf Grundlage einer Vereinbarung von Bund und Ländern bis 2030 der jährliche Treibhausgas-Ausstoß aus Moorböden um fünf Millionen Tonnen CO2-Äquivalent gesenkt werden. Moore entziehen der Atmosphäre CO2.

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mecklenburg-vorpommern
Foto: Dieter_G/pixabay.com (Symbolbild)

Mecklenburg-Vorpommern: Bauernverband fordert Überdenken vieler politischer Entscheidungen

Von Düngeverordnung bis Stallbau: Der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern legte einen umfangreichen Forderungskatalog vor.

Vor dem Hintergrund ständig steigender Betriebskosten und Rohstoffpreise hat der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern einen Forderungskatalog vorgelegt. Dieser soll der Politik klar machen, dass durch die Situation die Ernährungssicherheit gefährdet ist. „Jedem Blühstreifen, jeder Stallmodernisierung, jeder Fruchtfolgen-Planung, jeder ökologischen Grünlandbewirtschaftung und jedem Lerchenfenster liegt eine betriebswirtschaftliche Analyse zu Grunde“, machte Bauernpräsident Detlef Kurreck auf dem diesjährigen Bauerntag deutlich. „Nur wirtschaftliche gesunde Betriebe haben das Potenzial, den von der Gesellschaft geforderten Wandel in der Landwirtschaft zu meistern.“

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phosphor
Foto: Big Dutchman (Symbolbild)

Ausscheidung von Phosphor reduzieren: Experten empfehlen Phytase im Futter

Ein Fachgremium hat untersucht, inwieweit Phytase im Futter die Ausscheidung von Phosphor bei Schweinen und Geflügel reduziert.

Der Einsatz des Enzyms Phytase erhöht die Verwertung von Phosphor aus pflanzlichen Futtermitteln. Zu diesem Ergebnis ist der DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung gekommen. Zusammen mit dem Ausschuss für Bedarfsnormen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie haben die DLG-Experten die Erkenntnisse in einer wissenschaftlichen Stellungnahme zusammengefasst.

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csu-fraktion
Foto: Alexas_Fotos/pixabay.com

Dringlichkeitsantrag: CSU-Fraktion gegen ganzjährige Anbindehaltung


Die CSU-Fraktion sorgt sich um Kleinbetriebe und fordert von der Bundesregierung, dass die Kombinationshaltung von Rindern weiterhin erlaubt bleibt.

Bei schönem Wetter auf der Weide, im Winter angebunden im Stall: Das fordert die CSU-Fraktion vor dem Hintergrund des geplanten Verbots der Anbindehaltung bei Rindern. Diese „in vielen Regionen Bayerns bewährte und verbreitete Milchviehhaltung“ – wie es heißt – solle auch weiterhin möglich bleiben.

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milch
Foto: DMK

Molkereien wollen nachhaltige Milch – mit einem Haken

Milch soll in Deutschland im Sinne des Tierwohls nachhaltiger werden. Der Milchindustrie-Verband gibt zu bedenken, dass die exportierte Milch aber nicht entsprechend vergütet würde.

Der Milchindustrie-Verband (MIV) ist um nachhaltige Milch bemüht. „Ein Mehr an Tierwohl ist wichtig und gewinnt auch beim Verbraucher zunehmend an Bedeutung“, so der MIV-Vorsitzende Peter Stahl. Hintergrund ist, dass der Lebensmitteleinzelhandel mit seinem System haltungsform.de nun auch den Milchmarkt in sein vierstufiges Kennzeichnungssystem für Handelsmarkenprodukte einbezogen hat. 

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corona
Foto: levini/pixabay.com (Symbolbild)

Wegen Corona? Tierimpfstoffe werden knapp

Brandenburgs Tierärzte beklagen einen Mangel an Tierimpfstoffen – wegen Corona.

Die Corona-Pandemie führt zum Mangel an Impfstoffen für Tiere. Davor warnen laut der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ (MAZ) Brandenburgs Tierärzte. Wie die MAZ schreibt, sei die Lage so dramatisch, dass Veterinäre bald entscheiden müssten, welches Tier überleben dürfe und welches nicht. Der Potsdamer Tierarzt Gordon Ebeling spricht gegenüber der Zeitung von „Triage“.

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schweine
Foto: Mark Stebnicki/pexels.com (Symbolbild)

Erlösen kranker Schweine: Hilfestellung bei Entscheidung 

Ob ein krankes oder verletztes Schwein erlöst oder weiterhin behandelt werden soll, oft eine schwierige Entscheidung. Ein neues Schulungsmaterial hilft dabei.

Schweinehalter bekommen ab sofort eine Hilfestellung bei der Entscheidung, wann ein Erlösen eines Tieres unausweichlich ist. Das Schulungsmaterial ist das Ergebnis eines Projektes für den korrekten Umgang mit schwer erkrankten und verletzten Schweinen an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo)

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Foto: Kaufland

Höhere Preise für Lebensmittel: Das fordert der BUND

Nach Cem Özdemirs Forderung nach mehr Wertschätzung für Lebensmittel, erklärt das Ministerium dessen Aussagen. Der BUND sieht nicht nur die Verbraucher in der Pflicht.

Der neue Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) will gegen „Ramschpreise“ bei Lebensmitteln vorgehen. Sein Ziel ist, dass mehr Geld bei den Landwirten ankommt und so auch Tierwohl gefördert wird. Laut einem Spiegel-Bericht will Özdemir darüber hinaus prüfen, ob es möglich ist, den Verkauf zu einem Preis unter den Herstellungskosten zu untersagen. Gleichzeitig wehrt er sich gegen Kritik, der zufolge Fleisch so zum Luxusgut werden würde.

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hofschlachtungen
Foto: Hofschlachtsysteme Hensen GmbH

Hofschlachtungen: Leitfaden gibt Auskunft über EU-Bestimmungen

Hofschlachtungen vermeiden lange Transportwege und Stress für die Tiere. Interessierte Landwirte können sich in einer neuen Broschüre informieren.

Der Transport zum Schlachthof ist für Tiere eine Belastung und für den Landwirt oder Transporteur nicht ohne Risiko. Die Lösung sind Hofschlachtungen. Aus diesem Grund hat die Europäische Kommission die bisher nicht zulässige Schlachtung von Tieren im Herkunftsbetrieb durch eine Rechtsänderung ermöglicht. Nun hat Niedersachsen einen Leitfaden zur Unterstützung von Landwirten, Schlachtbetrieben und Behörden bei der Umsetzung der neuen EU-Vorschrift veröffentlicht.

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lebensmittelhandel
Foto: BMEL/Florian Gärtner/photothek

Lebensmittelhandel: Hohe Erwartungen in Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir

Der Lebensmittelhandel sieht den Wechsel im Bundeslandwirtschaftsministerium positiv und will die Wertschöpfungskette stärken.

Der Handelsverband Lebensmittel (BVLH) sieht einer Zusammenarbeit mit dem neuen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir positiv entgegen. Der BVLH begrüßt, dass sich die neue Bundesregierung auch im Bereich der Agrar- und Ernährungspolitik viel vorgenommen hat. Allein die Transformation der Nutztierhaltung sei ein Kraftakt, der der gesamten Wertschöpfungskette viel abverlangen werde, heißt es von Seiten des Lebensmittelhandels.

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betriebsmittel
Foto: Ehrecke/pixabay.com (Symbolbild)

Ergebnisse: Teuere Betriebsmittel machen Erholung schwierig

Vor allem durch die Coronakrise hat sich die Situation für viele Landwirte verschlechtert. Gestiegene Preise für Energie und Betriebsmittel machen die Situation nicht einfacher.

Die wirtschaftliche Situation der deutschen Landwirtschaft hat sich im abgelaufenen Wirtschaftsjahr von Juli 2020 bis Juni 2021 deutlich verschlechtert. Laut Deutschem Bauernverband (DBV) liege das vor allem in coronabedingten Umsatzeinbrüchen in der Schweinehaltung. Dem gegenüber stehen immer teurer werdende Betriebsmittel.

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stress
Foto: Alexas_Fotos/pixabay.com (Symbolbild)

Stress bei Nutztieren: Forscher finden neue Methode zur Erkennung

Wissenschaftler haben eine Methode entwickelt, durch die der Stress in Haaren und Federn nachgewiesen werden kann.

Wie kann man Stress bei Nutztieren vermeiden? In einem von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) geförderten Verbundprojekt konnten Forscher die Bestimmung von sogenannten Glukokortikoid-Biomarkern zum Nachweis von Langzeitbelastungen weiterentwickeln. Beteiligt war auch das Friedrich-Loeffler-Institut für Tierschutz und Tierhaltung (FLI-ITT) in Celle. Grundlage ist die Bestimmung der Stresshormone Cortisol in Haarproben von Rindern und Schweinen sowie Corticosteron in Federn von Hühnern und Puten.

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thüringen
Foto: BLE/Dominic Menzler (Symbolbild)

Tierwohlförderung: Thüringen zieht erste Bilanz

Das Landwirtschaftsministerium in Thüringen bringt mit Förderungen den Umbau der Tierhaltung voran.

Im Sommer dieses Jahres startete das Agrarministerium Thüringen die Förderung der „Sommerweidehaltung Rinder“ als ersten Bestandteil der Tierwohlförderung. Damit finanziert das Land bestimmte laufende Kosten, um die Haltungsbedingungen von landwirtschaftlichen Nutztieren zu verbessern. „Damit gehen wir einen weiteren Schritt, um die gesellschaftlichen Ansprüche an eine moderne Nutztierhaltung zu erfüllen“, so Agrarministerin Susanna Karawanskij und kündigt an: „Im kommenden Jahr werden wir auch die tierwohlgerechte Haltung von Schweinen auf Einstreu fördern.“

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zwischenkalbezeit
Foto: Alsen/pixabay.com

Zwischenkalbezeit: Genügen 400 Tage nicht mehr?

Mehr Tierwohl durch mehr Zeit: In einem Podcast des Netzwerks Fokus Tierwohl diskutieren Experten über die verlängerte Zwischenkalbezeit.


Das Netzwerk Fokus Tierwohl hat einen Podcast zum Thema „Verlängerte Zwischenkalbezeit“ veröffentlicht. Susanne Gäckler von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und Dr. Christian Lambertz vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) diskutieren mit ihren Gästen, was eine Verlängerung der Zwischenkalbezeit genau bedeutet und wie sie sich in der Praxis umsetzen lässt. Vor allem  erfahren Interessierte, welche Herausforderungen die Verlängerung mit sich bringt und wie zukunftsträchtig dieser Ansatz für Betriebe ist. Mit Tipps stehen Dr. Anke Römer von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern und Konstanze Rohwer als Betriebsleiterin im Netzwerk Impulsbetriebe zur Verfügung.

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