Schlagwort-Archive: Tierhaltung

Neue Gebührenordnung: Warum Tierärzte jetzt teurer werden

Das Bundeskabinett hat seit über 20 Jahren wieder eine umfassende Novellierung der Tierärztegebührenordnung beschlossen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium begründet den Schritt.

Die Tierärztegebührenordnung war zuletzt im Jahr 1999 umfassend geändert worden. Jetzt werden einerseits die Leistungen der Tierärzte an den veterinärmedizinischen Erkenntnisstand angepasst. Andererseits werden die Gebührensätze an die wirtschaftlichen Erfordernisse einer Tierarztpraxis angeglichen. Das teilt das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) mit.

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Europäische Bürgerinitiative will Subventionen für Tierhalter abschaffen

Die EU-Kommission hat eine Bürgerinitiative genehmigt, die EU-Subventionen lieber anders verteilt sieht.

Die Europäische Kommission hat die Registrierung der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) „End The Slaughter Age“ („Schluss mit der Schlachtung von Tieren“) beschlossen. Die Organisatoren der Initiative fordern die Kommission auf, die Tierhaltung von den Tätigkeiten auszuschließen, die für Agrarsubventionen in Betracht kommen. Nach dem Wunsch der Initiatoren sollten die EU-Gelder stattdessen in ethische und ökologische Alternativen wie zelluläre Landwirtschaft und Pflanzenproteine fließen. Da die formalen Voraussetzungen erfüllt sind, hat die EU-Kommission die Bürgerinitiative genehmigt. Eine inhaltliche Prüfung des Vorschlags habe die Kommission zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgenommen, heißt es aus Brüssel.

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Erzeugerpreise: Innerhalb eines Jahres über 20 Prozent angestiegen

Das Statistische Bundesamt hat den Vergleich der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise für Februar im Vergleich zum Februar 2021 veröffentlicht.

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Februar 2022 um 22,5 Prozent höher als im Februar 2021. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Dies ist der höchste Preisanstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit Mai 2011. Die Entwicklungen der Erzeugerpreise im Februar 2022 stehen noch nicht in Zusammenhang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar, da die Erhebung der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise bereits zum Stichtag 15. Februar erfolgt ist.

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tiergesundheit
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Langfristige Tiergesundheit: Brandenburg stockt Förderungen auf

Mit dem Ziel züchterisch die Tiergesundheit zu verbessern hat Brandenburg den Fördertopf aufgestockt.

Das Brandenburger Agrarministerium hat angekündigt, die Tiergesundheit und die Robustheit landwirtschaftlicher Nutztiere mit 2,5 Millionen Euro besser zu fördern. Mit der überarbeiteten Richtlinie werden nun bis zu 70 Prozent der entstehenden Aufwendungen für die Datenerhebung und Datenauswertung von dafür relevanten Merkmalen gefördert.

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Mecklenburg-Vorpommern: Bauernverband fordert Überdenken vieler politischer Entscheidungen

Von Düngeverordnung bis Stallbau: Der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern legte einen umfangreichen Forderungskatalog vor.

Vor dem Hintergrund ständig steigender Betriebskosten und Rohstoffpreise hat der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern einen Forderungskatalog vorgelegt. Dieser soll der Politik klar machen, dass durch die Situation die Ernährungssicherheit gefährdet ist. „Jedem Blühstreifen, jeder Stallmodernisierung, jeder Fruchtfolgen-Planung, jeder ökologischen Grünlandbewirtschaftung und jedem Lerchenfenster liegt eine betriebswirtschaftliche Analyse zu Grunde“, machte Bauernpräsident Detlef Kurreck auf dem diesjährigen Bauerntag deutlich. „Nur wirtschaftliche gesunde Betriebe haben das Potenzial, den von der Gesellschaft geforderten Wandel in der Landwirtschaft zu meistern.“

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DLG

Betriebszweiganalyse: Die DLG stellt praktische Planungsansätze vor

Das DLG-Merkblatt stellt Planungsansätze anhand der Struktur der Betriebszweiganalyse vor.

Landwirtschaftliche Betriebe sehen sich oft mit dem Problem konfrontiert zu bestimmen, welche Kosten je Produktionseinheit in der Planung als variabel anzusehen sind und deshalb nicht unkritisch aus der Betriebszweiganalyse übernommen werden können. Um die Planung zu erleichtern, hat die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) ein Merkblatt aufgelegt: „Wie plane ich in der Praxis richtig mit der Struktur der Betriebszweiganalyse (BZA)?“

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Ausscheidung von Phosphor reduzieren: Experten empfehlen Phytase im Futter

Ein Fachgremium hat untersucht, inwieweit Phytase im Futter die Ausscheidung von Phosphor bei Schweinen und Geflügel reduziert.

Der Einsatz des Enzyms Phytase erhöht die Verwertung von Phosphor aus pflanzlichen Futtermitteln. Zu diesem Ergebnis ist der DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung gekommen. Zusammen mit dem Ausschuss für Bedarfsnormen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie haben die DLG-Experten die Erkenntnisse in einer wissenschaftlichen Stellungnahme zusammengefasst.

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csu-fraktion
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Dringlichkeitsantrag: CSU-Fraktion gegen ganzjährige Anbindehaltung


Die CSU-Fraktion sorgt sich um Kleinbetriebe und fordert von der Bundesregierung, dass die Kombinationshaltung von Rindern weiterhin erlaubt bleibt.

Bei schönem Wetter auf der Weide, im Winter angebunden im Stall: Das fordert die CSU-Fraktion vor dem Hintergrund des geplanten Verbots der Anbindehaltung bei Rindern. Diese „in vielen Regionen Bayerns bewährte und verbreitete Milchviehhaltung“ – wie es heißt – solle auch weiterhin möglich bleiben.

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Wegen Corona? Tierimpfstoffe werden knapp

Brandenburgs Tierärzte beklagen einen Mangel an Tierimpfstoffen – wegen Corona.

Die Corona-Pandemie führt zum Mangel an Impfstoffen für Tiere. Davor warnen laut der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ (MAZ) Brandenburgs Tierärzte. Wie die MAZ schreibt, sei die Lage so dramatisch, dass Veterinäre bald entscheiden müssten, welches Tier überleben dürfe und welches nicht. Der Potsdamer Tierarzt Gordon Ebeling spricht gegenüber der Zeitung von „Triage“.

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Foto: Mark Stebnicki/pexels.com (Symbolbild)

Erlösen kranker Schweine: Hilfestellung bei Entscheidung 

Ob ein krankes oder verletztes Schwein erlöst oder weiterhin behandelt werden soll, oft eine schwierige Entscheidung. Ein neues Schulungsmaterial hilft dabei.

Schweinehalter bekommen ab sofort eine Hilfestellung bei der Entscheidung, wann ein Erlösen eines Tieres unausweichlich ist. Das Schulungsmaterial ist das Ergebnis eines Projektes für den korrekten Umgang mit schwer erkrankten und verletzten Schweinen an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo)

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Foto: Lidl

Haltungsform-Kennzeichnung: Wie viele Verbraucher kennen sie wirklich?

Im April 2019 wurde die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung von Fleisch und Fleischwaren eingeführt. Wie bekannt der Hinweis ist, zeigt eine aktuelle Umfrage.

Kannten die Haltungsform-Kennzeichnung im Dezember 2020 noch 49 Prozent, so kennen im Dezember 2021 bereits 65 Prozent der Befragten das Siegel. Das hat eine forsa-Umfrage im Auftrag der Initiative Tierwohl (ITW) ergeben. Damit ist die deutsche Initiative bekannter als das EU-Bio-Siegel, das 55 Prozent bekannt ist. 90 Prozent der Befragten sind zudem von der Haltungsform-Kennzeichnung überzeugt und finden sie gut oder sehr gut. Ähnlich beliebt ist die Initiative Tierwohl selbst, deren Konzept seit nunmehr vier Jahren konstant über 90 Prozent der Befragten als gut oder sehr gut bewerten. 

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hofschlachtungen
Foto: Hofschlachtsysteme Hensen GmbH

Hofschlachtungen: Leitfaden gibt Auskunft über EU-Bestimmungen

Hofschlachtungen vermeiden lange Transportwege und Stress für die Tiere. Interessierte Landwirte können sich in einer neuen Broschüre informieren.

Der Transport zum Schlachthof ist für Tiere eine Belastung und für den Landwirt oder Transporteur nicht ohne Risiko. Die Lösung sind Hofschlachtungen. Aus diesem Grund hat die Europäische Kommission die bisher nicht zulässige Schlachtung von Tieren im Herkunftsbetrieb durch eine Rechtsänderung ermöglicht. Nun hat Niedersachsen einen Leitfaden zur Unterstützung von Landwirten, Schlachtbetrieben und Behörden bei der Umsetzung der neuen EU-Vorschrift veröffentlicht.

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bundesregierung
Foto: Jörn Heller/pixabay.com

Landwirtschaft: Das erwarten Verbraucher von der neuen Bundesregierung

Um welche Agrarthemen sollte sich die neue Bundesregierung kümmern? Verbraucher haben in einer Online-Umfrage geantwortet.

Das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) hat bereits zum dritten Mal seinen Verbrauchermonitor veröffentlicht. Dieser wird von der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel erstellt. In drei Sonderfragen wurden Verbraucher gefragt, was sie bezüglich Landwirtschaft von der neuen Bundesregierung erwarten.

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thüringen
Foto: BLE/Dominic Menzler (Symbolbild)

Tierwohlförderung: Thüringen zieht erste Bilanz

Das Landwirtschaftsministerium in Thüringen bringt mit Förderungen den Umbau der Tierhaltung voran.

Im Sommer dieses Jahres startete das Agrarministerium Thüringen die Förderung der „Sommerweidehaltung Rinder“ als ersten Bestandteil der Tierwohlförderung. Damit finanziert das Land bestimmte laufende Kosten, um die Haltungsbedingungen von landwirtschaftlichen Nutztieren zu verbessern. „Damit gehen wir einen weiteren Schritt, um die gesellschaftlichen Ansprüche an eine moderne Nutztierhaltung zu erfüllen“, so Agrarministerin Susanna Karawanskij und kündigt an: „Im kommenden Jahr werden wir auch die tierwohlgerechte Haltung von Schweinen auf Einstreu fördern.“

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Foto: PhotoMix-Company/pixabay.com

Tierhaltung: So können Ammoniakemissionen reduziert werden


Eine kostenlose Broschüre, die sich an Betriebe mit Tierhaltung richtet, gibt Handlungsempfehlungen zur Reduzierung von Ammoniakemissionen.

Etwa 95 Prozent der Ammoniakemissionen stammen in Deutschland aus der Landwirtschaft. Das Umweltbundesamt (UBA) und das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) erklären in einer kostenlosen Broschüre, wie Landwirte mit Tierhaltung die Emissionen senken können. 

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Foto: planet_fox/pixabay.com (Symbolbild)

Sachsen: Gleichbleibende Düngermenge, aber emissionsärmere Ausbringung

Obwohl die ausgebrachte Düngermenge in Sachsen seit 10 Jahren gleichgeblieben ist, wurden weniger Emissionen freigesetzt – die Gründe.

Im Jahr 2019 wurde von den sächsischen Landwirten mit rund 7,6 Millionen Kubikmetern etwa genauso viel flüssiger Wirtschaftsdünger auf die Felder ausgebracht wie zehn Jahre zuvor. Laut Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 waren das umgerechnet 8,5 Kubikmeter pro Hektar Acker- und Dauergrünland. Wie das Statistische Landesamt Sachsen mitteilt, liegt Sachsen somit unter dem Bundesdurchschnitt.

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schlachtpreise
Foto: Andreas Lischka/pixabay.com (Symbolbild)

Rinder: Um so viel stiegen die Schlachtpreise in der EU

Während andere EU-Staaten bei den Schlachtpreisen für Rinder relativ hohe Anstiege verzeichneten, lag die Notierung in Deutschland im unteren Plus.

Am Stichtag 7. November sind die Schlachtpreise für Rinder gegenüber der Woche zuvor gestiegen. Das berichtet das landwirtschaftliche Informationszentrum Proplanta unter Berufung auf die EU-Kommission. Jungbullen der Handelsklasse R3 wurden im Mittel der meldenden Staaten um 4,96 Euro mehr für 426,60 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht gehandelt. Das ist ein Anstieg von 1,2 Prozent.

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tierschutz
Foto: BMEL

Stiftung fordert: Tierschutz aus Landwirtschaftsministerium ausgliedern

Die Albert-Schweitzer-Stiftung fordert von der neuen Koalition, Tierschutz aus dem BMEL auszugliedern.

Die Tierschutzorganisation Albert-Schweitzer-Stiftung fordert die neuen Koalitionsparteien auf, das Thema Tierschutz aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium  (BMEL) auszugliedern. Als Grund für ihre Forderung nennt die Stiftung aus ihrer Sicht zu wenig Engagement des BMEL, obwohl Missstände bekannt seien. Auch ein fehlendes Verbandsklagerecht kritisiert die Organisation.

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stallhygiene
Foto: AMA

Stallhygiene verbessert auch die Rendite

Stallhygiene wird immer wichtiger und schützt nicht nur die Tiere.

Mit der Ausbreitung von Krankheiten, wie der Afrikanischen Schweinepest oder der Vogelgrippe, wird Stallhygiene immer wichtiger. Vor allem geht es darum, die gefährlichen Erreger so gut wie möglich aus den Ställen fernzuhalten.

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rinder
Foto: Jean-Pascal Quod/CC 3.0

Rinder: Weniger Methan durch Algenfutter?

US-Wissenschaftler haben die Fütterung von Rindern mit Algen getestet. Laut der Forscher kann so der Methanausstoß entscheidend reduziert werden.

Rinder stehen in der Kritik, durch den Methanausstoß zu viel CO2-schädliches Methan in die Luft zu blasen. Forscher der University of California haben eine neue Futterquelle, die das verhindern soll, erforscht. Algen! Das berichtet orf.at. Wissenschaftler experimentieren schon länger in diesem Bereich. Laut der kalifornischen Forscher habe ihre Studie in diesem Jahr die Wirkung von Algen bewiesen.

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