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Verbrauchermonitor: Konsumenten sehen moderne Landwirtschaft positiver

Der Verbrauchermonitor Moderne Landwirtschaft zeigt eine positive Entwicklung beim Image der Landwirte, aber nicht in allen Bereichen.

Das Image der modernen Landwirtschaft wird von Verbrauchern heute deutlich positiver bewertet als noch vor zwei Jahren. Das zeigt der Verbrauchermonitor Moderne Landwirtschaft des Forums Moderne Landwirtschaft (FML) in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey und der Universität Kiel. Vor allem Themen wie Tierwohl und Klimaschutz werden in Bezug auf die moderne Landwirtschaft deutlich positiver wahrgenommen. 

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Tierische Produkte: Finanzierung von Tierwohl durch höhere Mehrwertsteuer?

Der Deutsche Naturschutzring schlägt vor, durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer Tierwohl zu finanzieren. Der Deutsche Bauernverband kann sich das ebenfalls vorstellen.

Naturschützer und Landwirte kritisieren die Bundesregierung dafür, den Umbau der Tierhaltung in Deutschland nicht voranzubringen. Sie regen zur Finanzierung besserer Ställe eine Anhebung der Mehrwertsteuer auf tierische Produkte an. Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzringes (DNR), sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ): „Die Tierhaltung ist der Dreh- und Angelpunkt bei der Transformation der gesamten Landwirtschaft.“ 

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Langfristige Tiergesundheit: Brandenburg stockt Förderungen auf

Mit dem Ziel züchterisch die Tiergesundheit zu verbessern hat Brandenburg den Fördertopf aufgestockt.

Das Brandenburger Agrarministerium hat angekündigt, die Tiergesundheit und die Robustheit landwirtschaftlicher Nutztiere mit 2,5 Millionen Euro besser zu fördern. Mit der überarbeiteten Richtlinie werden nun bis zu 70 Prozent der entstehenden Aufwendungen für die Datenerhebung und Datenauswertung von dafür relevanten Merkmalen gefördert.

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Initiative Tierwohl Rind startet im April

Von der neuen Initiative Tierwohl Rind erwartet sich der Deutsche Bauernverband bessere Vermarktungschancen für Milchviehhalter und Fleischerzeuger.

Am 1. April startet die Initiative Tierwohl Rind und die QM+ Mehrwertprogramme. Diesem nächsten Schritt ist laut Deutschem Bauernverband (DBV) ein intensiver Abstimmungsprozess zwischen der Landwirtschaft, der Fleisch- und Molkereiwirtschaft sowie dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH) vorausgegangen. Damit können Rindfleisch- und Milchprodukte erstmals in die Haltungsform-Stufe 2 des LEH eingeordnet werden.

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Molkereien wollen nachhaltige Milch – mit einem Haken

Milch soll in Deutschland im Sinne des Tierwohls nachhaltiger werden. Der Milchindustrie-Verband gibt zu bedenken, dass die exportierte Milch aber nicht entsprechend vergütet würde.

Der Milchindustrie-Verband (MIV) ist um nachhaltige Milch bemüht. „Ein Mehr an Tierwohl ist wichtig und gewinnt auch beim Verbraucher zunehmend an Bedeutung“, so der MIV-Vorsitzende Peter Stahl. Hintergrund ist, dass der Lebensmitteleinzelhandel mit seinem System haltungsform.de nun auch den Milchmarkt in sein vierstufiges Kennzeichnungssystem für Handelsmarkenprodukte einbezogen hat. 

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Höhere Preise für Lebensmittel: Das fordert der BUND

Nach Cem Özdemirs Forderung nach mehr Wertschätzung für Lebensmittel, erklärt das Ministerium dessen Aussagen. Der BUND sieht nicht nur die Verbraucher in der Pflicht.

Der neue Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) will gegen „Ramschpreise“ bei Lebensmitteln vorgehen. Sein Ziel ist, dass mehr Geld bei den Landwirten ankommt und so auch Tierwohl gefördert wird. Laut einem Spiegel-Bericht will Özdemir darüber hinaus prüfen, ob es möglich ist, den Verkauf zu einem Preis unter den Herstellungskosten zu untersagen. Gleichzeitig wehrt er sich gegen Kritik, der zufolge Fleisch so zum Luxusgut werden würde.

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Haltungsform-Kennzeichnung: Wie viele Verbraucher kennen sie wirklich?

Im April 2019 wurde die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung von Fleisch und Fleischwaren eingeführt. Wie bekannt der Hinweis ist, zeigt eine aktuelle Umfrage.

Kannten die Haltungsform-Kennzeichnung im Dezember 2020 noch 49 Prozent, so kennen im Dezember 2021 bereits 65 Prozent der Befragten das Siegel. Das hat eine forsa-Umfrage im Auftrag der Initiative Tierwohl (ITW) ergeben. Damit ist die deutsche Initiative bekannter als das EU-Bio-Siegel, das 55 Prozent bekannt ist. 90 Prozent der Befragten sind zudem von der Haltungsform-Kennzeichnung überzeugt und finden sie gut oder sehr gut. Ähnlich beliebt ist die Initiative Tierwohl selbst, deren Konzept seit nunmehr vier Jahren konstant über 90 Prozent der Befragten als gut oder sehr gut bewerten. 

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2022: Die wichtigsten gesetzlichen Änderungen für Landwirte

Der Deutsche Bauernverband hat die gesetzlichen Änderungen für Landwirte zusammengefasst – hier die wichtigsten im Überblick.

Zum 1. Januar ändern sich die Beiträge zur Alterssicherung der Landwirte (AdL), teilt der Deutsche Bauernverband (DBV) mit. In den alten Bundesländern steigt der Beitrag um 4,7 Prozent auf monatlich 270 Euro, in den neuen Bundesländern fällt die Beitragssteigerung wegen der bis 30. Juni 2024 erfolgenden Ost-West-Angleichung noch deutlicher aus. Hier steigt der monatliche Beitrag um 6,1 % auf 260 Euro (Vorjahr: 245 Euro). Während die Krankenversicherungsbeiträge ebenfalls steigen, bleibt der Beitrag zur landwirtschaftlichen Pflegekasse unverändert. Die Übersicht über die Beiträge kann auf der Internetseite der SVLFG abgerufen werden.

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Landwirtschaft: Das erwarten Verbraucher von der neuen Bundesregierung

Um welche Agrarthemen sollte sich die neue Bundesregierung kümmern? Verbraucher haben in einer Online-Umfrage geantwortet.

Das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) hat bereits zum dritten Mal seinen Verbrauchermonitor veröffentlicht. Dieser wird von der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel erstellt. In drei Sonderfragen wurden Verbraucher gefragt, was sie bezüglich Landwirtschaft von der neuen Bundesregierung erwarten.

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Lebensmittelhandel: Hohe Erwartungen in Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir

Der Lebensmittelhandel sieht den Wechsel im Bundeslandwirtschaftsministerium positiv und will die Wertschöpfungskette stärken.

Der Handelsverband Lebensmittel (BVLH) sieht einer Zusammenarbeit mit dem neuen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir positiv entgegen. Der BVLH begrüßt, dass sich die neue Bundesregierung auch im Bereich der Agrar- und Ernährungspolitik viel vorgenommen hat. Allein die Transformation der Nutztierhaltung sei ein Kraftakt, der der gesamten Wertschöpfungskette viel abverlangen werde, heißt es von Seiten des Lebensmittelhandels.

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Stress bei Nutztieren: Forscher finden neue Methode zur Erkennung

Wissenschaftler haben eine Methode entwickelt, durch die der Stress in Haaren und Federn nachgewiesen werden kann.

Wie kann man Stress bei Nutztieren vermeiden? In einem von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) geförderten Verbundprojekt konnten Forscher die Bestimmung von sogenannten Glukokortikoid-Biomarkern zum Nachweis von Langzeitbelastungen weiterentwickeln. Beteiligt war auch das Friedrich-Loeffler-Institut für Tierschutz und Tierhaltung (FLI-ITT) in Celle. Grundlage ist die Bestimmung der Stresshormone Cortisol in Haarproben von Rindern und Schweinen sowie Corticosteron in Federn von Hühnern und Puten.

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Zwischenkalbezeit: Genügen 400 Tage nicht mehr?

Mehr Tierwohl durch mehr Zeit: In einem Podcast des Netzwerks Fokus Tierwohl diskutieren Experten über die verlängerte Zwischenkalbezeit.


Das Netzwerk Fokus Tierwohl hat einen Podcast zum Thema „Verlängerte Zwischenkalbezeit“ veröffentlicht. Susanne Gäckler von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und Dr. Christian Lambertz vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) diskutieren mit ihren Gästen, was eine Verlängerung der Zwischenkalbezeit genau bedeutet und wie sie sich in der Praxis umsetzen lässt. Vor allem  erfahren Interessierte, welche Herausforderungen die Verlängerung mit sich bringt und wie zukunftsträchtig dieser Ansatz für Betriebe ist. Mit Tipps stehen Dr. Anke Römer von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern und Konstanze Rohwer als Betriebsleiterin im Netzwerk Impulsbetriebe zur Verfügung.

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Foto: BMEL

Stiftung fordert: Tierschutz aus Landwirtschaftsministerium ausgliedern

Die Albert-Schweitzer-Stiftung fordert von der neuen Koalition, Tierschutz aus dem BMEL auszugliedern.

Die Tierschutzorganisation Albert-Schweitzer-Stiftung fordert die neuen Koalitionsparteien auf, das Thema Tierschutz aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium  (BMEL) auszugliedern. Als Grund für ihre Forderung nennt die Stiftung aus ihrer Sicht zu wenig Engagement des BMEL, obwohl Missstände bekannt seien. Auch ein fehlendes Verbandsklagerecht kritisiert die Organisation.

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Tierwohl-Umfrage: Die meisten Menschen fühlen sich nicht gut informiert

Laut einer repräsentativen Umfrage zum Thema Tierwohl fühlen sich viele Verbraucher über die Produktion und die Herkunft von Lebensmitteln nicht gut informiert.

Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen der neuen Bundesregierung wird das Thema Klimaschutz eine zentrale Rolle einnehmen und damit verbunden auch eine zukunftsweisende Agrar- und Landwirtschaft in Deutschland. Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag der Rabobank Verbraucher gefragt, ob sie sich zum Thema Tierwohl ausreichend informiert fühlen.

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Online-Schulung: Tierschutzindikatoren selbst erheben

Das KTBL hat zusammen mit Partnern eine umfangreiche Online-Schulung mit Test zur Anwendung von Tierschutzindikatoren erarbeitet.

Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) bietet eine Online-Schulung für Tierhalter an, die selbst Tierschutzindikatoren erheben möchten.

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Weiterer Schritt für tierwohlbezogene Bauvorhaben

Der Bundesrat beschäftigt sich mit den Vorschlägen der Borchert-Kommission, um den rechtlichen Rahmen für Bauvorhaben für mehr Tierwohl voranzutreiben. 

Der Bundesrat hat sich in einer Entschließung mehrheitlich für die Erleichterung tierwohlbezogener Bauvorhaben ausgesprochen. Die Entschließung mahnt die überfälligen baurechtlichen Grundlagen für Investitionen in tierwohlgerechte Stallumbauten und Stallneubauten an. Bislang sind nur im Bereich Sauenhaltung entsprechende Maßnahmen umgesetzt worden. Den Antrag zur Ausweitung hatten Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bereits im Juni eingebracht.

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Preise für Schweinefleisch: Bauernverband fordert Umdenken

Angesichts der niedrigen Preise für Schweinefleisch schlägt der Deutsche Bauernverband Alarm.

Den Preisrutsch bei Schweinefleisch vergangene Woche um 7 Cent auf 1,30 Euro je Kilogramm hat der Deutsche Bauernverband (DBV) zum Anlass genommen, noch einmal Alarm zu schlagen. DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier spricht von einer „katastrophalen Entwicklung“ und warnt: „Schweinehalter sind Preisschwankungen durchaus gewohnt und können damit auch umgehen, aber eine derart ruinöse Entwicklung über einen so langen Zeitraum hat es selten gegeben!“

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Intelligenter Stall: Das bringen Trackingsysteme für Kühe 

Mit Trackingsystemen im Stall erhalten Tierhalter viele Informationen über das Wohl der Tiere und ihr Verhalten.

Man kennt sie vom Handgelenk von Sportlern: Fitnesstrackinggeräte. Aber auch im Bereich Nutztierhaltung kommen Trackingsysteme zum Einsatz. Sie werden zur Erfassung individueller Parameter, wie etwa der Liegedauer der Tiere, eingesetzt. Die Informationen könnten aber auch zur Erforschung des Sozialverhaltens von Nutztieren, wie beispielsweise bei Milchkühen, genutzt werden. Dafür kommt es aber auf eine besonders hohe Messgenauigkeit und Zeitauflösung an. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie (FBN) habe sich zum Ziel gemacht, die Systeme für diesen Bereich im Stall zu verbessern.

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Schweine: Beschäftigungsmaterial nur noch organisch 

Seit 1. August sind nur noch organische Beschäftigungsmaterialien für Schweine zulässig.

Gemäß Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) muss seit 1. August Schweinen leicht zugängliches Beschäftigungsmaterial aus organischem Material zur Verfügung gestellt werden. Plastikbälle genügen nicht mehr. Das Material muss faserreich sein und sich im Laufe der Zeit verändern. Als Beschäftigungsmaterial kann insbesondere Stroh, Heu, Sägemehl oder eine Mischung dieser Materialien dienen. Damit soll das natürliche Erkundungsverhalten der Schweine unterstützt werden.

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EU-Kommission kündigt Ende der Käfighaltung an

Die EU-Kommission will einen Legislativvorschlag zum Beenden der Käfighaltung von gewissen Tierarten und Tieren vorlegen.

Die Europäische Kommission hat bestätigt, dass sie bis 2023 einen Legislativvorschlag vorlegen wird, um die Käfighaltung für eine Reihe von Nutztieren zu verbieten. Nach eigenen Angaben reagiert sie damit auf die Forderungen der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) „End the Cage Age“ („Beendet das Käfig-Zeitalter“). Mit der Ankündigung gehe man auf dieses gesellschaftliche Anliegen ein, heißt es von der EU-Kommission.

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