Schlagwort-Archive: Umweltschutz

boden
Foto: Darkmoon_Art/pixabay.com (Symbolbild)

Neue Broschüre: Wie kleine Organismen im Boden für Nachhaltigkeit sorgen

Das BZL hat die kostenlose Broschüre „Lebendige Böden, fruchtbare Böden“ aufgelegt.

Bodenorganismen sorgen für fruchtbare Böden und fördern das Pflanzenwachstum. Wird das Netzwerk zu stark gestört, bemerken dies Landwirte an aufkommenden Pflanzenkrankheiten, mangelnder Nährstoffversorgung der Pflanzen, einem ungünstigen Bodengefüge und letztlich an der Ernte. Mit einer bodenschonenden Bewirtschaftung können diese Organismen und ihre Leistungen gelenkt und nachhaltig höhere Erträge erzielt werden. Wie das geht, zeigt die neue 48-seitige Broschüre „Lebendige Böden, fruchtbare Böden“ des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL).

Neue Broschüre: Wie kleine Organismen im Boden für Nachhaltigkeit sorgen weiterlesen
pflanzenschutz
Foto: IVA

Studie: Investition in Pflanzenschutz-Technologien nachhaltiger als Reduktion

Der Industrieverband Agrar kritisiert EU-Ziele, Pflanzenschutz zu reduzieren, und hat eine Studie mit alternativen Lösungen in Auftrag gegeben.

Die EU-Kommission hat ihren Entwurf für eine Verordnung über den nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (Sustainable Use Regulation – SUR) präsentiert. Der Industrieverband Agrar (IVA) kritisiert, dass die Vorschläge nicht den aktuellen Herausforderungen der Landwirtschaft entsprechen. Auch die bereits geleisteten, erheblichen Reduktionen des Pflanzenschutzes seien nicht angemessen berücksichtigt worden. Der IVA hofft, dass sich die Bundesregierung zusammen mit anderen Mitgliedsstaaten in den Verhandlungen über den Kommissionsvorschlag für Verbesserungen einsetzt, die mehr Flexibilität einräumen.

Studie: Investition in Pflanzenschutz-Technologien nachhaltiger als Reduktion weiterlesen
agrarumweltmaßnahmen
Foto: LfL Bayern

Forschungsergebnisse bestätigen: Agrarumweltmaßnahmen zeigen Wirkung

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat die Wirkung von Agrarumweltmaßnahmen auf die Biodiversität untersucht.

Neueste Forschungsergebnisse der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) belegen: Die umweltschonenden und nachhaltigen Agrarumweltmaßnahmen helfen, die Biodiversität wirksam zu verbessern.

Forschungsergebnisse bestätigen: Agrarumweltmaßnahmen zeigen Wirkung weiterlesen
agrarflächen
Foto: Tillmann Lüders

Agrarflächen: Wassergräben reduzieren Schadstoffeinträge erheblich

Forscher haben beobachtet, dass Mikroorganismen in Wassergräben am Rand von Agrarflächen Schadstoffe neutralisieren können.

Wassergräben und kleine Bäche am Rand von Agrarflächen tragen erheblich dazu bei, die aus der Landwirtschaft stammenden Schadstoffe im Wasser zu verringern. Zu diesem Schluss kam ein Forschungsteam der Universität Bayreuth. Der Studie zufolge fördern Fließgewässer vor allem den Nitrat-Abbau durch Mikroorganismen. Dadurch haben sie einen wichtigen Einfluss auf den Stickstoffgehalt in Flüssen und Seen. Die Erkenntnisse haben die Wissenschaftler um Prof. Dr. Tillmann Lüders in der Fachzeitschrift “Water Research” veröffentlicht.

Agrarflächen: Wassergräben reduzieren Schadstoffeinträge erheblich weiterlesen
emissionsrichtlinie
Foto: C. Lotongkum/Shutterstock.com

Ausweitung der Emissionsrichtlinie: Welche Betriebe betroffen wären

Die EU-Kommission will die Emissionsrichtlinie verschärfen, die ISN befürchtet das Ende vieler Betriebe.

Die Europäische Kommission hat angekündigt, die Emissionsrichtlinie für die Industrie deutlich auszuweiten. Das betrifft auch die Landwirtschaft. Wie die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) berichtet, soll die Richtlinie künftig auch schon bei Betrieben mit 150 Großvieheinheiten greifen.

Ausweitung der Emissionsrichtlinie: Welche Betriebe betroffen wären weiterlesen
sachsen
Foto: Thomas B./pixabay.com (Symbolbild)

Sachsen: 40 Millionen Euro für Umweltmaßnahmen

Der Freistaat Sachsen zahlt an die Antragsteller, vorwiegend aus der Landwirtschaft, 40 Millionen Euro aus.

Derzeit erhalten Landwirte in Sachsen rund 40 Millionen Euro für die umwelt- und klimagerechte Bewirtschaftung ihrer Flächen im Jahr 2021. An der Förderung von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen nehmen mehr als 3.300 Antragsteller teil. Das sind vor allem landwirtschaftliche Betriebe, aber auch Umwelt- und Landschaftspflegeverbände sowie Einzelpersonen.

Sachsen: 40 Millionen Euro für Umweltmaßnahmen weiterlesen
ackerbaustrategie
Foto: Brockenhexe/pixabay.com (Symbolbild)

Ackerbaustrategie: BZL hilft beim Einstieg

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft hilft Landwirten mit Praxisbeispielen, die „Ackerbaustrategie 2035“ umzusetzen.

Vergangenes Jahr hat die Bundesregierung die „Ackerbaustrategie 2035“ vorgestellt. Ziel ist, die notwendige Produktivität mit Umwelt- und Klimaschutz in Einklang zu bringen. Doch was bedeutet das für Landwirte und wie kann die Strategie in der Praxis umgesetzt werden. Darüber klärt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) auf.

Ackerbaustrategie: BZL hilft beim Einstieg weiterlesen
holzheizung
Foto: Moses/pixabay.com

Forstwirtschaft: Verband verteidigt Holzheizungen

Während das Umweltbundesamt Holzheizungen bis 2030 abschaffen will, hebt der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband den geringen Feinstaub-Ausstoß hervor.

Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) kritisiert das Vorhaben des Umweltbundesamtes (UBA), Holzheizungen aus Gründen der Luftreinhaltung zu verbieten. Das sei nicht nur mit Blick auf die Klimaschutzbemühungen des Bundes kontraproduktiv. Ein Verbot sei auch aus emissionstechnischer Sicht undifferenziert und werde dem Entwicklungsfortschritt moderner Pelletfeuerungen nicht gerecht, betont die DEPV-Vorsitzende Beate Schmidt-Menig. Sie weist darauf hin, dass Pelletheizungen und Pelletkaminöfen heute gerade einmal 0,3 Prozent an der bundesweiten Feinstaubbelastung ausmachen – nach Angaben des Umweltbundesamtes im Jahr 2020.

Forstwirtschaft: Verband verteidigt Holzheizungen weiterlesen
pflanzenbau
Prof. Caroline Gutjahr im Labor. Foto: U. Benz/TUM

Pflanzenbau: Pilz-Symbiose könnte Kunstdünger einsparen

Wissenschaftler haben entdeckt, dass Pflanzen in der Symbiose mit speziellen Bodenpilzen mehr Phosphat aufnehmen – ein Ansatz für nachhaltigen Pflanzenbau.

Phosphor ist einer der Hauptnährstoffe für Pflanzen. Er wird unter anderem für die Bildung von Pflanzenabwehrstoffen und für die gesunde Entwicklung von Samen benötigt. Auch für das Wurzelwachstum ist er wichtig. Wie eine Symbiose mit Pilzen auf molekularer Ebene durch den Ernährungszustand mit Phosphat der Pflanze reguliert wird, hat ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Federführung der Technischen Universität München (TUM) und der Chinesischen Universität Hongkong aufgeklärt. Die Entdeckung könnte Pflanzenbau nachhaltiger machen.

Pflanzenbau: Pilz-Symbiose könnte Kunstdünger einsparen weiterlesen
landwirtschaft
Foto: Claas (Symbolbild)

Investitionsprogramm Landwirtschaft wird fortgesetzt

Durch das Investitionsprogramm Landwirtschaft soll die Agrarbranche für eine moderne Zukunft aufgestellt werden.

Mit dem Investitionsprogramm Landwirtschaft fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium landwirtschaftliche Unternehmen, Lohnunternehmen und Maschinenringe. Aber auch Zusammenschlüsse von landwirtschaftlichen Unternehmen profitieren. Das Förderprogramm soll dazu ermutigen, in moderne Technologie zu investieren, um mehr Klima-, Natur- und Umweltschutz umzusetzen. Hauptziel ist, mit einem Technikschub die Leistungen der Landwirtschaft zur Emissionsminderung, zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Ressourceneffizienz signifikant zu steigern.

Investitionsprogramm Landwirtschaft wird fortgesetzt weiterlesen
bodenstrategie
Foto: Catkin/pixabay.com

Bodenstrategie: Das plant die EU

Eine Bodenstrategie soll Europas Böden bis 2050 in einen besseren Zustand versetzen.

Die EU-Kommission hat die neue EU-Bodenstrategie vorgelegt. Sie ist Teil des europäischen Green Deals und der Biodiversitätsstrategie. Laut Kommission befinden sich 70 Prozent der Böden in der Europäischen Union in keinem guten Zustand. Ziel sind deshalb sowohl freiwillige als auch rechtlich bindende Maßnahmen zum Schutz, zur Wiederherstellung und für nachhaltige Nutzung der Böden.

Bodenstrategie: Das plant die EU weiterlesen
tierhaltung
Foto: PhotoMix-Company/pixabay.com

Tierhaltung: So können Ammoniakemissionen reduziert werden


Eine kostenlose Broschüre, die sich an Betriebe mit Tierhaltung richtet, gibt Handlungsempfehlungen zur Reduzierung von Ammoniakemissionen.

Etwa 95 Prozent der Ammoniakemissionen stammen in Deutschland aus der Landwirtschaft. Das Umweltbundesamt (UBA) und das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) erklären in einer kostenlosen Broschüre, wie Landwirte mit Tierhaltung die Emissionen senken können. 

Tierhaltung: So können Ammoniakemissionen reduziert werden weiterlesen
sachsen
Foto: planet_fox/pixabay.com (Symbolbild)

Sachsen: Gleichbleibende Düngermenge, aber emissionsärmere Ausbringung

Obwohl die ausgebrachte Düngermenge in Sachsen seit 10 Jahren gleichgeblieben ist, wurden weniger Emissionen freigesetzt – die Gründe.

Im Jahr 2019 wurde von den sächsischen Landwirten mit rund 7,6 Millionen Kubikmetern etwa genauso viel flüssiger Wirtschaftsdünger auf die Felder ausgebracht wie zehn Jahre zuvor. Laut Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 waren das umgerechnet 8,5 Kubikmeter pro Hektar Acker- und Dauergrünland. Wie das Statistische Landesamt Sachsen mitteilt, liegt Sachsen somit unter dem Bundesdurchschnitt.

Sachsen: Gleichbleibende Düngermenge, aber emissionsärmere Ausbringung weiterlesen
überdüngung
Foto: Thomas Wolter/pixabay.com (Symbolbild)

Ostsee: Anrainerstaaten wollen Überdüngung eindämmen

Bis 2030 soll die Ostsee sowohl vor Müll als auch vor Nährstoffeinträgen durch Überdüngung besser geschützt werden.

Hochrangige Vertreter der Ostseeanrainerstaaten sowie der europäische Umweltkommissar Virginijus Sinkevičiu haben ihren Ostseeaktionsplan für den Zeitraum 2021 bis 2030 vorgelegt. Im Fokus stehen neben Aktivitäten gegen Vermüllung der Ostsee die Einträge durch Überdüngung.

Ostsee: Anrainerstaaten wollen Überdüngung eindämmen weiterlesen
bauernverband
Foto: pixabay.com (Symbolbild)

Bauernverband: Eco Schemes ja, aber mit Augenmaß

Der Deutsche Bauernverband fordert Nachbesserung bei den sogenannten „Eco Schemes“

Mit „Eco Schemes“, einem Teil des GAP-Direktzahlungen-Gesetzes, plant die EU die „Grüne Architektur“ Europas auszubauen. Vorgesehen ist ein „Anbau vielfältiger Kulturen mit mindestens fünf Hauptfruchtarten einschließlich des Anbaus von Leguminosen mit einem Mindestanteil von 10 Prozent.“ Die EU-Kommission sieht darin eine sinnvolle Maßnahme, um die 2. Säule finanziell zu entlasten und um eine größere Vielfalt der angebauten Kulturen bei allen Betrieben zu erreichen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert die Ausgestaltung in Deutschland.

Bauernverband: Eco Schemes ja, aber mit Augenmaß weiterlesen
biopestizid
Foto: Zdeněk Chalupský/pixabay.com

Neues Biopestizid: Hefebasierte RNA-„Impfung“ gegen den Kartoffelkäfer

Ein kanadisches Forschungsunternehmen hat ein Biopestizid auf Hefebasis entwickelt.

Das an der kanadischen University British Columbia angesiedelte Unternehmen Renaissance BioScience Corp. hat ein Biopestizid entwickelt, das beim Test gegen den Colorado-Kartoffelkäfer großflächig Wirkung zeigte. Es basiert auf Hefe und führte den Forschern zufolge bei den Käferlarven zu einer 98,3-prozentigen Sterblichkeit.

Neues Biopestizid: Hefebasierte RNA-„Impfung“ gegen den Kartoffelkäfer weiterlesen
nabu
Foto: pixabay.com (Symbolbild)

NABU fordert bundesweite Offenlegung von Pestizideinsatz-Daten

Nach einem entsprechenden Gerichtsurteil in Baden-Württemberg, fordert der NABU, bundesweit Pestizideinsatz-Daten zu veröffentlichen.

Im Juni hat der Verwaltungsgerichtshof Mannheim in zweiter Instanz den Informationsanspruch von Naturschutzbund (NABU) und baden-württembergischer Landeswasserversorgung zur Offenlegung von Pestizideinsatz-Daten bestätigt. Nun fordert der NABU die bundesweite Offenlegung.

NABU fordert bundesweite Offenlegung von Pestizideinsatz-Daten weiterlesen
emmer
Foto: LoggaWiggler/pixabay.com

Emmer: Fast vergessenes Getreide

Verbraucherwünsche und Umweltschutz: Der BUND sieht Chancen im Anbau alter Getreidesorten, wie Emmer.

Weizen, Gerste, Mais, Raps und Roggen: Fünf Kulturen dominieren in Deutschland etwa 75 Prozent der Ackerflächen. Der BUND Naturschutz macht auf alte Getreidesorten aufmerksam, die laut dem Verband ebenfalls ihre Berechtigung haben. Etwa Emmer wurde schon 11.000 Jahre vor Christus angebaut. Immer mehr Landwirte entdecken heute das Urgetreide wieder. Die Vorteile: Emmer braucht weniger Dünger als Weizen und schont so Gewässer und Böden.

Emmer: Fast vergessenes Getreide weiterlesen
umwelt
Foto: DBU

Umwelt: Blattgrün-Sensor ermöglicht weniger Herbizide

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt hat die Entwicklung eines Sensors gefördert, der präzise zwischen Kulturpflanzen und Unkraut unterscheiden kann.

Landwirtschaft spielt eine große Rolle für mehr Klima- und Umweltschutz. Entsprechende Vorgaben der Europäischen Union geben die Richtung vor. Ein Aspekt ist die Minimierung von Pflanzenschutzmitteln, darunter Herbizide. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat mit fachlicher und finanzieller Förderung in Höhe von rund 398.000 Euro eine Sensortechnik vorangebracht, die für mehr Umwelt- und Naturschutz auf dem Acker sorgen soll.

Umwelt: Blattgrün-Sensor ermöglicht weniger Herbizide weiterlesen
gewässerrandstreifen
Foto: LfL Bayern

Gewässerrandstreifen steigern Biomasse der Insekten erheblich

Forscher haben in einem Projekt festgestellt, dass Gewässerrandstreifen nicht nur dem Erosionsschutz dienen, sondern die Insektenbiomasse um über 40 Prozent steigern.

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) untersucht in einem Projekt die Auswirkung von Gewässerrandstreifen auf die Artenvielfalt und zieht eine positive Zwischenbilanz: Sie erhöhen lokal sowohl die Biomasse der Insekten – also das Gesamtgewicht aller Tiere – als auch die Vielfalt an Arten.

Gewässerrandstreifen steigern Biomasse der Insekten erheblich weiterlesen