Feld, trocken, Dürre, Acker
Foto: Bas Meelker/Adobe Stock (Symbolbild)
Das Umweltbundesamt sieht in seinem aktuellen Monitoringbericht die Klimakrise in Deutschland schnell voranschreiten. Dennoch gibt es laut der Behörde Hoffnung für die Anpassung an den Klimawandel.
  • Wasserverlust durch Klimawandel in Deutschland weltweit am Höchsten
  • Bundesregierung unterstützt Kommunen im Kampf gegen den Klimawandel
  • Folgen des Klimawandels in Deutschland

Regelmäßige Hitzeperioden, weniger Wasser: Die Folgen des Klimawandels sind in Deutschland nicht mehr zu übersehen. Noch mehr: Laut Umweltbundesamt (UBA) gehört Deutschland zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit. In der Landwirtschaft führte die Wasserknappheit zu spürbaren Ernteeinbußen. Und wegen der klimabedingten andauernden Trockenheit und des damit verbundenen Schädlingsbefalls hat sich auch der Zustand der Wälder deutlich verschlechtert. Gleichzeitig gibt es Hinweise darauf, dass beim Hitzeschutz erste Maßnahmen zur Anpassung an die neuen Klimabedingungen Wirkung zeigen. Insgesamt müssen laut UBA jedoch die Bemühungen zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise intensiviert werden. Zu den Ergebnissen kommt die Behörde in ihrem aktuellen Monitoringbericht.

Bundesregierung unterstützt Kommunen im Kampf gegen den Klimawandel

Bundesumweltministerin Steffi Lemke zeigt sich alarmiert: „Die verheerenden Folgen der Klimakrise nehmen in erschreckendem Ausmaß zu. Das zeigt der aktuelle Monitoringbericht überdeutlich. Immer mehr Stürme, Starkregen, Dürreperioden und Hitzewellen wirken sich auf die Gesundheit der Menschen, die Ökosysteme und die Wirtschaft aus.“ Die gute Nachricht sei, so die Politikerin, dass immer mehr Kommunen sich ihrer entscheidenden Rolle bewusst werden und Vorsorgemaßnahmen mit konkreten Projekten vorantreiben. Die Bundesregierung unterstützt die Kommunen dabei mit fünf Maßnahmen:

  • Klimaanpassungsgesetz
  • Klimaanpassungsstrategie
  • Nationale Wasserstrategie
  • Aktionsprogramm Natürlicher ⁠Klimaschutz⁠
  • mehrere Förderprogramme
Folgen des Klimawandels in Deutschland

Die Zahl der Sommer mit starken Hitzewellen und Temperaturrekorden nimmt zu. Beispielsweise wurde im Juli 2022 erstmals nördlich des 53. Breitengrades in Hamburg eine Temperatur von über 40 Grad gemessen. Die Hitzeperioden belasteten besonders die Bevölkerung in Großstädten. So wurden zum Beispiel im heißen Sommer 2018 in Frankfurt am Main 42 heiße Tage gezählt, während der bundesweite Durchschnitt bei 20 heißen Tagen lag. Die vergangenen vier Jahre waren zudem von starken regionalen Dürren geprägt. Seit 2000 verliert das Land 2,5 Kubikkilometer Wasser pro Jahr. In den Jahren 2019 bis 2021 wurden vielerorts Rekordunterschreitungen der langjährigen niedrigsten Grundwasserstände an den Messstellen ermittelt.