Ab sofort übernimmt die Rentenbank einen Teil der Beratungskosten für die Erstellung einer Klimabilanz.
- Was ist eine Klimabilanz?
- Rentenbank übernimmt Beratungskosten
- Gesellschaftliche Relevanz
Derzeit ist sie für börsennotierte Unternehmen Pflicht, ab 2026 auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU): Die Klimabilanz. In dieser wird berechnet, wie viele Treibhausgase, insbesondere Kohlenstoffdioxid, durch bestimmte Aktivitäten, Produkte oder Akteure verursacht werden. Die Klimabilanz hilft nicht nur, die eigenen Emissionsquellen zu identifizieren und zu optimieren. Bei klimaschonenden Maßnahmen kann sie auch Entscheidungen von Abnehmern und in weiterer Folge die von Verbrauchern positiv beeinflussen – ein Verkaufsargument. Die Rentenbank unterstützt nun landwirtschaftliche Betriebe bei der Erstellung einer Klimabilanz.
90 Prozent der Beratungskosten
Die Erstellung einer Klimabilanz bezuschusst die Rentenbank mit 90 Prozent der Netto-Beratungskosten. Der maximale Förderbetrag beträgt 1.000 Euro. Im Laufe des Jahres wird die Rentenbank zudem einen „Zinsbonus Klimabilanz“ einführen. Dieser wird gewährt, wenn bei der Beantragung eines Darlehens eine Klimabilanz vorliegt.
Klimabilanz gesellschaftlich relevant
Laut aktuellem Rentenbank-Agrarbarometer erstellen bisher lediglich 16 Prozent der Betriebe eine Klimabilanz, weitere 10 Prozent planen, eine Bilanz zu erstellen. „Man kann nur managen, was man messen kann. Deshalb ist die Erstellung einer Klimabilanz der erste Schritt zu einer gezielten und sinnvollen Reduktion von Treibhausgasen in der Landwirtschaft“, so Rentenbank-Vorstandssprecherin Nikola Steinbock. Sie ergänzt: „Landwirtschaftliche Unternehmen werden zukünftig immer stärker in der Pflicht sein, Angaben zu ihren Emissionen zu machen. Mit der Bilanz können sie nicht nur diese Berichtspflichten, sondern auch steigende Ansprüche von Handel und Verbrauchern besser erfüllen – und sich so stark auf dem Markt positionieren.“
Weitere Informationen und Antragstellung auf der Internetseite der Rentenbank.