Im Rahmen einer Challenge führten Studenten Cyberangriffe auf Traktoren verschiedener Hersteller durch, um Sicherheitsrisiken aufzuspüren.
- Cyberangriffe auf die Agrar- und Ernhährungsbranche
- CyberTractor Challenge 2025
- Sinn des Hackerevents
- Cyber-Versicherung für Landwirte
Schäden durch Cyberangriffe auf die Landwirtschaft und die Ernährungsindustrie sind bislang schwierig zu beziffern. Laut Studien waren allerdings mehr als zwei Drittel der Unternehmen im Agrar- und Ernährungssektor bereits Opfer eines Cyberangriffs. Ziel Krimineller kann Erpressung sein oder auch die Ernährungswirtschaft lahmzulegen, um Deutschland zu schädigen. Betroffen können nicht nur stationäre Maschinen und Geräte wie vernetzte Melkmaschinen sein, sondern auch digitale Steuerelemente in Traktoren. Im Rahmen der CyberTractor Challenge 2025 hackten Studenten in den USA bewusst Traktoren, um Schwachstellen aufzuzeigen und vor allem auch zu lernen. Die Challenge wurde in diesem Jahr, wie auch 2024, von der Iowa State University ausgerichtet.
Gegen Cyberangriffe lernen: Keine Konkurrenz und kein Wettbewerb
Die Studenten drangen in die Systeme von Traktoren von Herstellern wie John Deere, Fendt oder Case IH ein. Dabei arbeiten die Unternehmen einerseits untereinander zusammen, als auch mit den Studenten. Kushal Badodekar vom Illinois Institute of Technology hebt die Dringlichkeit einer solchen Veranstaltung hervor. „Je mehr Technologie eingesetzt wird, desto mehr Schwachstellen entstehen – besonders in eingebetteter Software“, erklärte er gegenüber dem regionalen Radiosender IPR. „Wenn man in der Cybersicherheit Fuß fassen will, ist ein Event wie dieses die ideale Vorbereitung.“
Hersteller auf Studenten angewiesen
Nicht nur wissenschaftliche Cyber-Sicherheitsexperten lernen, indem sie die digitalen Strukturen der Hersteller bekommen. Auch die Unternehmen lernen von den Studenten. Ziel ist, Experten in der einstigen Nischenthematik zu aus- und weiterzubilden. Mehr als 100 Studenten wurden bislang im Rahmen der Challenge geschult, zehn arbeiten inzwischen bei Herstellern in dem Bereich. Organisiert von einer gemeinnützigen Organisation, verfolgt die Veranstaltung ein klares Ziel: den Aufbau einer robusten, zukunftsfähigen Sicherheitsstruktur für die vernetzte Landwirtschaft.
Cyber-Versicherung für landwirtschaftliche Betriebe
Wenn es Hacker schaffen, in ein System einzudringen, entstehen erhebliche Schäden. Laut einer Erhebung des Digitalverbandes Bitcom verursachten Cyberkriminelle 2024 branchenübergreifend Schäden in Höhe von 178,6 Milliarden Euro. Die gvf VersicherungsMakler AG bietet eine auf Landwirte zugeschnittene Cyber-Versicherung an. Sie deckt Schäden durch Hackerangriffe ab. Alle Informationen erhalten Sie auf der gvf-Internetseite.