Deutschland ist laut Klimaschutzbericht auf einem guten Weg, Treibhausgasemissionen noch stärker zu senken. Den einzelnen Sektoren allerdings gelingt das unterschiedlich.
- Klimaschutzbericht 2025 veröffentlicht
- Gesamte Reduktion der Treibhausgasemissionen
- Energiewirtschaft
- Gebäude und Verkehr
- Landwirtschaft
Die Bundesregierung hat ihren Klimaschutzbericht 2025 veröffentlicht. Dieser beinhaltet sowohl einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen klimaschädlicher Emissionen, als auch Klimaschutzmaßnahmen und Informationen zum Stand der bisherigen Klimaschutzprogramme.
Klimaschutzbericht 2025: Gebäude und Verkehr verfehlen Jahresemissionsmengen
Wie aus dem Bericht hervorgeht, ist die Emissionsentwicklung positiv, allerdings gibt es auch Sektoren mit Nachholbedarf. Deutschland konnte seine Gesamtjahresemissionen für 2024 deutlich unterschreiten – ein Rückgang um 3,4 Prozent auf 649 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente gegenüber dem Vorjahr. Die Emissionen sind in den meisten Sektoren rückläufig. Die Energiewirtschaft verzeichnete den stärksten Rückgang und liegt deutlich unterhalb ihrer Zielwerte. Dagegen verfehlten die Sektoren Gebäude und Verkehr erneut ihre Jahresemissionsmengen – mit erheblichen Konsequenzen für die Einhaltung der EU-Effort-Sharing-Verpflichtungen (ESR).
Entwicklung der Treibhausgase aus der Landwirtschaft
Die Entwicklung der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft hingegen übererfüllt die Reduktionsziele des Klimaschutzgesetzes auch im Jahr 2024 und liegt bei rund fünf Millionen Tonnen CO2-Äquivalente unterhalb der festgelegten Jahresemissionsmengen. Die Bestrebungen der Landwirte zur Effizienzsteigerung von Düngung und Tierhaltung seien erfolgreich, die Landwirte seien weiterhin auf dem Zielpfad in Sachen Klimaschutz, erklärt Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Kritisch sieht der Bauernverband, dass der Rückgang der Tierbestände neben Effizienzsteigerungen bei der Düngung ein Treiber dieses Trends ist. „Ein Abbau von Tierbeständen in Deutschland ist keine zukunftsfähige Klimaschutzmaßnahme und darf nicht zur Strategie werden. Es wäre global betrachtet klimaschädlich, wenn sich die Produktion ins Ausland verlagert,“ betont Krüsken.