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2020 richteten Feldmäuse in Thüringen hohe Schäden an. Um dem vorzubeugen, hat das Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum das Faltblatt zum Thema aktualisiert.

  • Ausbreitung von Feldmäusen in Thüringen und Schäden
  • Faltblatt aktualisiert
  • Informelle Schwerpunkte

Laut Thüringer Bauernverband verursachten Feldmäuse 2020 bis zu 400 Euro Schaden pro Hektar. In den folgenden Jahren hatten die Landwirte des Freistaates weniger Probleme mit den Nagern. Im Herbst 2024 und Frühjahr 2025 stellte das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) wieder erhöhte Befallswerte auf einigen Stoppelflächen fest. Regional sehr unterschiedlich: Eine leichte Schwerpunktbildung war in Mittel- und Ostthüringen zu beobachten. Die zeitliche Folge passt zu dem, was über die Feldmaus bekannt ist: Sie vermehrt sich zyklisch im Abstand von drei bis vier Jahren.

Feldmäuse: Rechtzeitig gegen erneute Ausbreitung vorbeugen

Um Schäden, wie sie 2020 aufgetreten waren, vorzubeugen, hat das TLLLR das Faltblatt „Bekämpfung von Feldmäusen in landwirtschaftlichen Kulturen“ überarbeitet und neu herausgegeben. Die aktualisierte Fassung informiert praxisnah über wirksame Maßnahmen zur Befallskontrolle und stellt sowohl pflanzenbauliche und biologische als auch chemische Bekämpfungsstrategien vor.

Neue gesetzliche Vorgaben

Insbesondere legt das Landesamt Augenmerk auf die aktualisierten gesetzlichen Vorgaben zum Artenschutz bei der Anwendung von Rodentiziden. So darf deren maschinelle Ausbringung nur mit bestimmten Geräten ausgeführt werden. Eine breitflächige Ausbringung ist generell verboten und auch in Schutzgebieten bestehen strenge Anwendungsbestimmungen, deren Nichteinhaltung Bußgelder nach sich ziehen kann. Ergänzt wird das Informationsangebot durch Hinweise auf Monitoringmethoden, risikobehaftete Standorte sowie empfohlene Vorbeugemaßnahmen.

Das Faltblatt kann auf der Internetseite des TLLLR kostenlos heruntergeladen werden.