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In Brandenburg wurde in einem Betrieb mit Entenzucht die Geflügelpest nachgewiesen, aber auch in anderen Bundesländern mussten Maßnahmen ergriffen werden.

  • Entenbestand in Brandenburg von Geflügelpest betroffen
  • Maßnahmen im Landkreis Märkisch-Oderland
  • Ausbrüche in Thüringen, Schleswig-Holstein und Bayern

In einem Entenzucht-Betrieb im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg wurde der Geflügelpesterreger H5N1 amtlich festgestellt. Auf Anordnung des zuständigen Veterinäramtes wurden insgesamt etwa 2.900 Enten tierschutzgerecht getötet. Überdies sperrten die Behörden den Bestand. Laut dem Landwirtschaftsministerium ist das der erste Fall von Geflügelpest in einem Nutztierbestand in Brandenburg in diesem Herbst.

Überwachungszone in Brandenburg eingerichtet

Das Veterinäramt ordnete in weiterer Folge Maßnahmen an, die vom Tierseuchenbekämpfungsdienst unterstützt werden. Dazu zählen unter anderem die Einrichtung einer Schutzzone im Radius von mindestens drei Kilometern und eine Überwachungszone im Radius von mindestens zehn Kilometern um den Ausbruchsbestand. Die betroffenen Geflügelhalter werden über die erforderlichen Maßnahmen durch den Landkreis informiert. In den Gebieten gelten Beschränkungen für Geflügelhaltungen, wie etwa das Verbot zum Verbringen von Geflügel und bestimmter tierischer Erzeugnisse sowie die Aufstallung von Hausgeflügel innerhalb der Schutz- und Überwachungszone.

Geflügelpest aktuell in mehreren Bundesländern

Auch in Thüringen, Schleswig-Holstein und Bayern wurde H5N1 nachgewiesen. Wie das Landratsamt Altenburger Land im Landkreis Thüringen mitteilte, wurde Anfang Oktober das Virus in einem Geflügelbetrieb im Landkreis Greiz nachgewiesen. In Schleswig-Holstein ist ein Betrieb im Landkreis Plön betroffen. Im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau hat das Veterinäramt die Geflügelpest bei fünf Gänsen in einem 3.000 Tiere umfassenden Bestand festgestellt. Um die weitere Ausbreitung zu verhindern, musste der gesamte Bestand gekeult werden.

Die Übertragung von Vogelinfluenzaviren vom Tier auf den Menschen ist laut Robert Koch-Institut (RKI) nicht sehr effektiv. Das heißt: Sie sind für den Menschen nicht sehr infektiös. Wenn eine solche Infektion jedoch stattfindet, könne es auch zu schweren Erkrankungen führen, erklärt das RKI.