Die Beiträge zur Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft fallen geringer aus. Das hat zwei Gründe.
- Gründe für geringere Beiträge zur Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft
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- Bundesmittel
Mitglieder der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft (LBG) dürfen sich freuen: Wie die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) mitteilt, sinken die LBG-Beiträge. Die Gründe laut Sozialversicherung: ein reduziertes Umlagesoll und höhere Bundesmittel.
Umlagesoll hat sich verringert
Das Umlagesoll, das der SVLFG-Vorstand festgelegt hat, fällt mit 1.073 Millionen Euro 5,3 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Dadurch werden die Risikobeiträge durchschnittlich um rund sechs Prozent gesenkt. Maßgeblich hierfür ist eine im Vergleich zum Vorjahr geringere Betriebsmittelzuführung. Dennoch hat die LBG bereits 39,8 Millionen Euro vorsorglich eingeplant, um die erwarteten Kostensteigerungen in den Jahren 2025 und 2026 finanzieren zu können. Das Umlagesoll ist der Jahresbeitrag, den ein Betrieb an die Berufsgenossenschaft zahlen muss. Damit werden Kosten wie Unfälle, Reha oder Renten finanziert. Die Höhe richtet sich nach der Lohnsumme, dem Unfallrisiko der Branche und dem Bedarf der Berufsgenossenschaft.
Die im Vorjahr eingenommenen Betriebsmittel in Höhe von 100 Millionen Euro zur Finanzierung von Aufwendungen für die neue Berufskrankheit Parkinson sind noch nicht vollständig aufgebraucht. Die künftige Entwicklung ist aber unverändert nicht absehbar.
Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft erhält höhere Bundesmittel
Zusätzlich ist die Senkung der Beiträge durch 119 Millionen Euro Bundesmittel möglich. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 20 Millionen Euro. Die Senkungsquote für voll bundesmittelberechtigte Unternehmen steigt dadurch von 15,45 auf bis zu 20,04 Prozent.
Die Grundbeiträge haben sich hingegen um 3,9 Prozent erhöht. Der Mindestgrundbeitrag liegt nun bei 88,26 Euro, der Höchstgrundbeitrag bei 353,05 Euro. Ausschlaggebend hierfür sind vor allem gestiegene Aufwendungen für Präventionsmaßnahmen. Die Grundbeiträge liegen damit aber wieder unter dem Niveau von 2022.