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Seit Juli gelten neue Grenz- und Richtwerte für Kontaminanten in Getreide. Die LfL Bayern hat dazu ein Merkblatt veröffentlicht.

  • Gesundheitsgefährdung durch Fusariosen in Getreide
  • Weniger Ertrag und schlechte Qualität
  • Merkblatt

Aufgrund der regenreichen Saison ist Getreide in diesem Jahr häufiger mit Toxinen durch Pilzbefall belastet. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass die EU-Kommission die Höchstwerte heruntergesetzt hat. Die neue Verordnung gilt seit Juli 2024. Wenn Getreide mit zu hohen Werten verarbeitet und verzehrt wird, kann dies zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Auch bei Nutztieren durch die Futteraufnahme. Aber auch der Ernteertrag kann unter Kontaminanten leiden.

Getreide: Ertrags- und Qualitätseinbußen durch Fusariosen

Sogenannte Fusariosen zählen weltweit zu den bedeutendsten Getreidekrankheiten. Zahlreiche Fusarium-Arten können sowohl das keimende Korn, die Halmbasis, die Blätter, vor allem aber die Ähren befallen. Die Folge sind erhebliche Ertrags- und Qualitätseinbußen durch höhere Schmachtkornanteile sowie niedrigere Tausendkorngewichte, Fallzahlen oder Sedimentationswerte.

Gesundheitsgefährdend für Menschen und Tiere

Der Hauptschaden entsteht jedoch durch die Mykotoxine, giftige Stoffwechselprodukte, wie Deoxynivalenol (DON) oder Zearalenon (ZEA, ZEN). Diese werden von einigen Fusarium-Arten gebildet. Um die Gesundheitsgefahr für Menschen und Tiere zu mindern, hat der Gesetzgeber die Grenz- und Richtwerte festgelegt.

Die aktuellen Richtwerte und andere Informationen erhalten Sie im Merkblatt „Ährenfusariosen in Weizen“. Dieses kann auf der Internetseite der LfL heruntergeladen werden.