Das Thüringer Landesamt für Statistik rechnet in diesem Jahr mit erheblichen Ertragseinbußen für Obstbaubetriebe.
- Frost macht Obsternte in Thüringen zunichte
- Massiver Ernterückgang bei Äpfeln
- Einbußen auch bei anderen Früchten
Die Thüringer Obstbaubetriebe rechnen in diesem Jahr mit einer deutlichen Minderung bei der Ernte. Das geht aus Zahlen des Thüringer Landesamtes für Statistik (TLS) hervor. Der Grund: Frostereignisse.
Thüringen: Massiver Ernterückgang bei Äpfeln
Auf der 810 Hektar umfassenden ertragsfähigen Anbaufläche von Äpfeln liegt der geschätzte Ertrag laut TLS bei 3,9 Tonnen je Hektar. Das sind 87 Prozent unter dem Ertrag 2023. Die voraussichtliche Erntemenge beläuft sich auf rund 3.135 Tonnen Äpfel.
Einbußen auch bei anderen Früchten
Auch bei Mirabellen und Renekloden, die auf 21 Hektar angebaut werden, ist mit erheblichen Ertragseinbußen zu rechnen. Ausgegangen wird bei einem Ertrag von einer Tonne je Hektar von einem Rückgang um 90 Prozent zum Durchschnittsertrag des Vorjahres: minus 9,6 Tonnen je Hektar. Bei Süßkirschen wird ein Rückgang von minus 82 Prozent erwartet und bei Sauerkirschen minus 56 Prozent. Pflaumen und Zwetschgen werden die Betriebe um 91 Prozent weniger einfahren. Hier rechnen die Statistiker mit einer Erntemenge von 170 Tonnen.