Das Friedrich-Löffler-Institut nennt Zahlen zur Ausbreitung der Blauzungenkrankheit.
- Blauzungenkrankheit: Fälle in Deutschland
- Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern
- Landkreis ermöglicht unbürokratisch Impfung
Laut einem Bericht der Onlineausgabe der Frankfurter Allgemeinen unter Berufung auf die Deutsche Presse-Agentur (dpa) breitet sich die Blauzungenkrankheit in fast allen Bundesländern weiter aus. Das hat eine dpa-Anfrage beim Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) ergeben. Den Angaben zufolge waren es in der letzten Augustwoche noch bundesweit 4.831 registrierte Fälle, Mitte September bereits 9.423.
Blauzungenkrankheit: Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
Rasant breitet sich die Krankheit auch in Nordostdeutschland aus. „In Mecklenburg-Vorpommern wurden dieses Jahr insgesamt 89 Fälle festgestellt, davon 20 aktive Fälle derzeit“, erklärte ein FLI-Sprecher gegenüber der dpa. Ende August seien es noch neun aktive Fälle gewesen. Die Angaben betreffen nicht nur Rinder, sondern auch andere Tierarten. Die Blauzungenkrankheit befällt auch andere Wiederkäuer, wie Schafe und Ziegen.
Landkreis ermöglicht unbürokratisch Impfung
Im Landkreis Nordwestmecklenburg sind vor allem Schafhaltungen betroffen. Es kam auch bereits zu Todesfällen. Das Landratsamt hat deshalb bereits im Juni mittels Allgemeinverfügung die Anwendung von Impfstoffen legalisiert. Die Behörde betont, dass die Impfung freiwillig ist.
Die Blauzungenkrankheit ist für den Menschen ungefährlich. Fleisch- und Milchprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden.