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Im Herbst nimmt die „Zukunftskommission Landwirtschaft“ ihre Arbeit auf. Ziel ist, Ökonomie und Nachhaltigkeit zu verbinden.

Das Bundeskabinett hat zugestimmt, eine „Zukunftskommission Landwirtschaft“ einzusetzen. Die Entscheidung war wesentliches Ergebnis des Agrargipfels, zu dem Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner rund 40 landwirtschaftliche Verbände eingeladen hatten.

Landwirtschaft und nachhaltige Interessen auf einer Ebene

Die Kommission besteht aus Praktikern, Wissenschaftlern sowie Umwelt-, Tierschutz- und Verbraucherverbänden. Deren Aufgabe ist, praxistaugliche Empfehlungen für eine produktive und ressourcenschonende Landwirtschaft zu erarbeiten. Es geht darum, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln, wie mehr Tierwohl, Biodiversität, Klima- und Umweltschutz mit den fundamentalen Aufgaben der Erntesicherung verbunden werden können. Dabei steht die ökonomische Tragfähigkeit – gerade auch für die vielen Familienbetriebe – im Vordergrund. Konflikte sollen aufgelöst werden.

Abschlussbericht schon kommendes Jahr

Erarbeitet haben das Konzept der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Initiative „Land schafft Verbindung“ (LsV). Die Bundesregierung wird die Arbeit der Zukunftskommission unterstützen. Die Geschäftsstelle wird im Bundeslandwirtschaftsministerium eingerichtet. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Peter Strohschneider, ehemaliger Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), soll die Kommission kommenden Herbst einen Zwischenbericht vorlegen. Der Abschlussbericht folgt im Sommer 2021.