Ein Professor aus Rheinland-Pfalz hat eine neuartige Konstruktion eines Windkraftwerkes für das häusliche Dach erfunden.
Prof. Dr. Kurt Spiegelmacher forschte schon seit längerem, wie man die Windkraft zuhause nutzen könnte. Der Grundgedanke des Wissenschaftlers, der im Studiengang „Technische Betriebswirtschaft“ am Campus Zweibrücken der Fachhochschule (FH) Kaiserslautern lehrt, besteht darin, Windkraft nicht nur industriell durch hoch aufragende Windräder zu nutzen, sondern platzsparend auf dem eigenen Hausdach. Ein Nebenaspekt, der den Professor dabei bewegt hat, sind die durch die großen Windkraftanlagen zerstörten Landschaftsbilder.
Voraussetzung für die Inbetriebnahme einer solchen Dach-Windanlage ist natürlich, dass das Haus, das so mit Energie versorgt werden soll, in einer windreichen Region liegt. Optimal zur Nutzung sind beispielsweise Berg- oder Küstenregionen. Die Investitionskosten sollen relativ gering sein. Durch die niedrige Form der Anlage dürfte auch die Genehmigung kein größeres Problem darstellen.
Die Idee hat dem Forscher sogar eine Nominierung zu den Greentec-Awards 2013 eingebracht. Der Preis, der von der VKP engineering in Zusammenarbeit mit Pro7 und der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ ausgelobt wird, steht unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministers und gehört zu den wichtigsten Wissenschaftspreisen Deutschlands. Die Verleihung fand am 30. August in Berlin statt. Den Preis in seiner Kategorie „Galileo Wissenspreis“ hat er leider nicht gewonnen. Da musste der Pfälzer Wissenschaftler einem Projekt, dass gegen die Verschmutzung der Weltmeere forscht, den Vortritt lassen.
Alle Infos zum Projekt gibts hier.