Verdacht bestätigt: Schweinepest in Brandenburg

Die Afrikanische Schweinepest hat Deutschland erreicht. In Brandenburg gibt es einen ersten Verdachtsfall bei einem Wildschwein-Kadaver.

In Brandenburg hat sich der Verdachtsfall bei einem gefundenen Wildschwein-Kadaver bestätigt. Das teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium mit. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg hat bei den unter Verdacht stehenden Tier das Virus der Afrikanischen Schweinebest festgestellt.

Dramatische wirtschaftliche Folgen

Ein Ausbruch der Schweinepest hierzulande würde für Betriebe mit Schweineproduktion dramatische Folgen haben. Schweinefleisch-Exporte würden stoppen, weil Deutschland dann nicht mehr den Status „seuchenfrei” hätte und auf dem Index stehen würde. Wird die Krankheit in einem Betrieb festgestellt, muss die gesamte Schweineproduktion gekeult werden. Liegt ein Hof im Sperrbezirk, dürfen die Schweine nicht mehr verkauft werden. Anders als bei Keulung entschädigt hier jedoch nicht die Tierseuchenkasse. Allein eine zusätzlich abgeschlossene Ertragsschadenversicherung kann in dem Fall für finanziellen Ersatz sorgen.

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