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Methanaustritt aus Biogasanlagen kann die Umwelt und die Gesundheit gefährden. Forscher haben mögliche Schwachstellen lokalisiert.

  • Untersuchung verschiedener Biogasanlagen
  • Schwachstellen
  • Methanaustritt orten
  • Biogasanlage und andere landwirtschaftliche Erneuerbare-Energien-Anlagen versichern

Biogas gilt als einer der Stützpfeiler im Kampf gegen den Klimawandel. Allerdings gilt es bei dieser Form der Energieerzeugung, besonders sensibel vorzugehen. Denn das erzeugte Methan sollte nicht austreten. Gelangt Methan in die Erdatmosphäre, oxidiert es zu Kohlenstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid. Die Freisetzung führt zudem zur Bildung des Schadstoffs Ozon, der die Gesundheit gefährden und die Umwelt schädigen kann. Wichtig ist für Betreiber von Biogasanlagen daher, mögliche Leckagen zu erkennen und zu beheben. Wissenschaftler des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) und der Universität Stuttgart haben an verschiedenen Biogasanlagen Emissionsmessungen durchgeführt, um Schwachstellen zu erkennen.

Methanaustritt: Hier sind die Schwachstellen bei Biogasanlagen

Ziel der Forscher war die Bewertung verschiedener Biogasanlagenkonzepte in Europa hinsichtlich ihrer Methanemissionen. Die Kooperationspartner aus Deutschland, Österreich, Schweden, Dänemark und der Schweiz haben Daten zur Identifizierung der wichtigsten Methanleckagen an Biogasanlagen und deren Quantifizierung erhoben und Strategien zur Verhinderung dieser Methanemissionen erarbeitet. 

Die Ergebnisse des Vorhabens zeigen, dass sich der sogenannte Methan-Schlupf vor allem durch gasdichte Abdeckung von Gärproduktlagern, geeignete Füllstandsregelungen der Gasspeicher sowie regelmäßige Überprüfung von Leckagen verhindern lässt. Die meisten Leckagen traten an der Folienanbindung zur Behälterwand, an der Seildurchführung der Tauchmotorrührwerke sowie an Festdachbehältern auf. Zudem entweicht Methan betriebsbedingt über die Überdrucksicherungen der Gasspeicher, aber auch durch offene Kugelhähne oder fehlende Wasservorlagen. Durch geeignete Betriebsweise der Anlage, ausgerichtet auf den Füllstand des Gasspeichers, kann das Auslösen der Überdrucksicherung im Normalbetrieb verringert werden.

Wie lassen sich Lecks bei Biogasanlagen lokalisieren?

Um Methanaustritt zu orten, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Thermografiekameras: Diese Infrarotkameras visualisieren Gaslecks durch Temperaturunterschiede und ermöglichen eine schnelle Identifikation, auch an schwer zugänglichen Stellen.
  • Laserbasierte Systeme: Lasertechnologien, wie sie vom Fraunhofer IPM entwickelt wurden, messen austretendes Methan berührungslos aus Entfernungen von bis zu 15 Metern und liefern präzise Daten zur Leckage.
  • Ultraschall-Leckdetektoren: Ultraschallgeräte, wie der BGS Ultraschall-Leck-Detektor, erfassen hochfrequente Geräusche, die durch Gaslecks entstehen, und ermöglichen so deren Lokalisierung.

Landwirte können Biogasanlagen versichern lassen

Die gvf VersicherungsMakler AG ermöglicht Landwirten, Biogasanlagen als wichtige Einnahmequelle zu versichern. Aber auch Windkraft- und Photovoltaikanlagen können abgesichert werden. Das Chemnitzer Unternehmen konnte bereits Mitte der 1990-Jahre vielfältige Erfahrungen in diesem Bereich sammeln. Durch diesen Vorsprung ist eine fachkundige Begleitung dieser Wachstumsbereiche unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen bis hin zu den neuesten Entwicklungen in der Solarenergie möglich. 

Alle Informationen zur Versicherung von Erneuerbare-Energien-Anlagen erhalten Sie auf der Internetseite der gvf VersicherungsMakler AG.